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Mit 40 Jahren: Sturm-Veteran Aydogmus hat noch lange nicht genug

Ercan Aydogmus (l.) konnte erst drei Spiele für den VfB Speldorf absolvieren.
Ercan Aydogmus (l.) konnte erst drei Spiele für den VfB Speldorf absolvieren. Foto: Julia Tillmann
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Ercan Aydogmus kennt so ziemlich jeden Strafraum am Niederrhein. Der 40-jährige Ex-Profi stürmt seit Januar beim VfB Speldorf. Und denkt noch lange nicht ans Aufhören.

Toreschießen - das ist Ercan Aydogmus' Metier. Schon seit Jahren. Seit dem Frühjahr tut er dies beim VfB Speldorf. Er wechselte vom Oberligisten Cronenberger SC, den er im Vorjahr quasi im Alleingang mit 42 Toren zum Aufstieg schoss, zum Mülheimer Klub. In dieser Saison kämpfte Aydogmus mit einem hartnäckigen Sehnenriss. Irgendwann kam das Gefühl auf, dass er in Cronenberg nicht mehr so richtig gebraucht werde. Und dann ging alles ganz schnell, Speldorf bot ihm die Chance auf einen Neuanfang. Die ergriff der Stürmer. Aus guten Gründen.

Die Verantwortlichen beim Landesligisten kennt er, der Fahrtweg - Aydogmus wohnt in Mülheim - ist kurz. Zuletzt kam er wieder richtig in Fahrt, seine Verletzung war verheilt, Aydogmus auf bestem Wege, wieder ganz der Alte zu werden - bis Corona kam und alles durcheinanderbrachte.

"Deshalb konnte ich mich noch nicht so richtig zeigen", sagt Aydogmus. "Ich habe mich aber gut vorbereitet, und wenn es erst in der nächsten Saison weitergehen sollte. Ich habe jedenfalls noch einiges vor." Denn so viel ist klar: Für nur ein halbes Jahr kam der 40-Jährige nicht nach Speldorf. "Egal wie alt ich bin, ich gebe immer Gas. Wie es so schön heißt: Altes Eisen rostet nicht."

Drittliga-Aufstieg das Highlight

Rund 200 Tore hat Aydogmus in seiner Laufbahn bereits erzielt. Er knipste für den VfB Homberg, den Bonner SC, die Kölner Viktoria, den Wuppertaler SV, um nur einige zu nennen, und fand überall Freunde. Sein Karriere-Highglight, ganz klar, setzte es mit Fortuna Köln.

Der Südstadt-Klub lieferte 2013/14 eine starke Regionalliga-Saison ab, Aydogmus erzielte 18 Tore, und traf in der Aufstiegs-Relegation auf Bayern München II. Im Hinspiel siegte Fortuna mit 1:0 - im Rückspiel stand es schnell 0:2. Erst in der Nachspielzeit gelang Köln durch einen Torwartfehler das 1:2 - und war Drittligist.

Dort spielte Aydogmus gegen Hansa Rostock, den MSV Duisburg, vor 30.000 Zuschauern bei Dynamo Dresden. "Das war etwas Schönes", erinnert er sich. "Ich fühle mich immer noch als Kölner. Aber egal wo ich war, ich habe mich immer pudelwohl bei den Klubs gefühlt", sagt der 1,88 Meter große Stürmer. Über jeden einzelnen seiner ehemaligen Vereine informiert er sich. Nur selten schafft Aydogmus es dagegen, Spiele live im Stadion zu sehen.

Laufbahnende nicht terminiert

Was aber klar ist. Denn Aydogmus spielt und spielt. Vieles hat er dem Fußball untergeordnet. So ganz ohne rundes Leder kann er einfach nicht. Wohl auch nach der Laufbahn. "Die Idee ist da, im Fußballgeschäft zu bleiben", erklärt Aydogmus. Bleibt nur noch eine Frage offen, wie lange er noch auf Torejagd gehen will: "Da lasse ich mich selbst überraschen."

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