„Ich sage den Jungs immer, dass alles im grünen Bereich ist. Wir sind drei Punkte hinter der Spitze, da braucht sich niemand Sorgen zu machen.“ – RWO-Trainer Mike Terranova muss derzeit Überzeugungsarbeit bei seiner Mannschaft leisten. Denn die setzt sich nach den zuletzt torarmen Partien zunehmend selbst unter Druck. Heute, 19.30 Uhr, tritt RWO im Flinger Broich bei der U 23 von Fortuna Düsseldorf an. Terranova ist sicher, dass sein Team dort Erfolg haben wird.
Das beruht zum einen auf Erfahrungen der letzten Jahre, in denen die Kleeblätter gegen die Fortunen immer gut aussahen. Das beruht aber vielmehr auf der langjährigen Erfahrung des ehemaligen Klassestürmers Terranova: „Ich sehe, wie sich Cihan Özkara und Tarik Kurt im Training zerreißen. Die brennen darauf, zu treffen und das werden sie auch“, lobt er die beiden Spitzen, die bislang nicht vom Glück verfolgt wurden.
Abschluss im Pech
Wobei beide in den vergangenen Partien mannschaftsdienlich und effizient spielten, aber im Abschluss einfach Pech hatten. „Ich kenne das, das hatte ich auch schon. Man macht alles richtig, aber der Ball geht einfach nicht rein. Und dann kommt der Tag, wo man es wieder genau so macht wie vorher und das Ding ist drin“, hat auch Terranova Hängepartien überbrückt.
Die müsse man überstehen und beim nächsten Einsatz wieder alles geben. Und das gesteht er den beiden zu, weswegen sie in Düsseldorf auch wieder in der Startelf spielen. Was bedeutet, dass der Trainer auf einen Mittelfeldmann dahinter verzichten muss oder einen Außen opfert. Darüber wird er kurzfristig entscheiden. Kapitän Patrick Bauder ist auf jeden fall als Strippenzieher und kämpferisches Vorbild auf dem Platz gesetzt.
Klaß fehlt, Löhden wieder dabei
Fehlen wird Nico Klaß, der im Training umknickte und sich eine Bänderdehnung zuzog. Dafür ist Jannik Löhden nach überstandenen Muskulatur-Problemen für die Innenverteidigung wieder bereit. Mit Kai Nakowitsch neben Löhden setzt Terranova im defensiven Zentrum auf Routine. Yassin Ben Balla und Philipp Eggersglüß hatten mit Erkältungen zu kämpfen. Ihre Einsätze sind offen, wobei es bei Ben Balla so aussieht, dass er spielen kann. Terranova glaubt, dass Dominik Reinert rechts einspringen könnte. „Er hätte es sich mal wieder verdient“, lobt er den Trainingsfleiß des schnellen Außen, der die komplette rechte Bahn bespielen kann.
Insofern ist Terranova froh, dass die Fortuna mit guten Auftritten auf sich aufmerksam gemacht hat und ihren Stellenwert von typischer Nachwuchsmannschaft zu ernsthaftem Konkurrenten gewandelt hat. „Wir werden dort mit voller Konzentration antreten und dann habe ich ein gutes Gefühl.“
Autor: P.V.