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Japan
Boris hat im Ausland sein Glück gefunden

Foto: Michael Gohl
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Michael Boris, einst ein sehr gefragter Trainer in der Regionalliga West, hat mittlerweile sein Glück im Ausland gefunden. Nach Ungarn ist nun Japan sein nächster Arbeitsort.

Seit August 2016 war Boris in Ungarn beschäftigt. Der einstige Nationaltrainer der Ungarn, Bernd Storck, der mittlerweile beim belgischen Erstligisten Royal Mouscron arbeitet, holte den Fußballlehrer aus Bottrop-Kirchhellen nach Ungarn. Boris war für die U19- und zuletzt U21-Nationalmannschaft des Fußball-Vize-Weltmeisters von 1938 und 1954 verantwortlich. Nach einem guten Start in die EM-Qualifikation verloren die Ungarn die letzten fünf Spiele des Jahres und trennten sich zum 31. Dezember 2018 von Boris. Zwischendurch wurde dessen Vertrag aufgrund guter Arbeit verlängert. Am Ende waren es zweieinhalb Jahre für Boris beim ungarischen Fußballverband.

"Ich wusste, dass der ungarische Verband einen neuen Weg einschlagen würde. Vor einem Jahr erfolgte die Trennung von Bernd Storck, später von mir. Ich war der letzte Deutsche, der da im Verband tätig war. Es war eine schöne und lehrreiche Zeit. Jetzt geht es für mich in Japan weiter", erzählt Boris.

Dieser unterschrieb nämlich Anfang 2019 einen Vertrag beim japanischen Zweitligisten Tokyo Verdy. Der 43-Jährige arbeitet beim zweifachen japanischen Meister als Co-Trainer an der Seite des Engländers Gary White (44). "Ich kenne Gary schon länger und freue mich auf die Zusammenarbeit. Ich glaube, dass es eine einmalige Geschichte ist, dass ein Profiklub von einem Engländer und Deutschen trainiert wird", sagt Boris. Ende Februar startet die zweite japanische Liga in die Saison. Whites und Boris' Auftrag: Der Aufstieg in die J-League.

Eine Rückkehr nach Deutschland ist für Boris in Zukunft durchaus ein Thema. Die deutschen Ligen eins bis vier verfolgt der ehemalige Trainer der Sportfreunde Lotte und Siegen sehr aufmerksam. "Ich bin als U21-Trainer sehr viel unterwegs gewesen. Ich war ja quasi Storcks stellvertretender Sportdirektor und bin europaweit unterwegs gewesen. Ich war voll auf den ungarischen Fußball fokussiert. Ab Sommer habe ich mich aber schon umgeguckt und hatte auch losen Kontakt zu deutschen Klubs. Aber es hat sich letztendlich keine Alternative in Deutschland ergeben. Ich bin aber nicht unglücklich so wie es gekommen ist. Ich freue mich riesig auf den asiatischen Fußballmarkt und diese große Herausforderung. Unser Stadion fasst 40.000 Zuschauer, im Schnitt sollen 10.000 Fans kommen. Wir werden mit Gary daran arbeiten, dass noch einige tausend Fans mehr den Weg ins Stadion von Tokyo Verdy finden."

Autor: Krystian Wozniak

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