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Mesut Özil bei Arsenal auf dem Abstellgleis

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Unter Arsene Wenger war Mesut Özil der Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels beim FC Arsenal, hatte in knapp 200 Pflichtspielen 108 Torbeteiligungen vorzuweisen. Unter Unai Emery steht der Spielmacher nun auf dem Abstellgleis...

Obwohl ihn Arsenal erst im Februar 2018 zum bestbezahlten Spieler der Vereinsgeschichte machte, hat Mesut Özil nach seinem vieldiskutierten Rücktritt von der Nationalmannschaft 2018 nun auch bei seinem Verein einen schweren Stand. Genauer gesagt bei seinem Trainer, denn seitdem Unai Emery Vereinsikone Arsene Wenger im Sommer 2018 beerbte, ist der ehemalige Schalker außen vor. Sogar ein Wechsel soll Özil nahegelegt worden sein, doch der Topverdiener fühlt sich in London wohl.

In der laufenden Saison hat Özils sportliche Situation jedoch einen neuen Tiefpunkt erreicht. Lediglich 142 Einsatzminuten, 71 davon im Ligapokal, hat der 30-jährige Linksfuß vorzuweisen. Nicht mal in der Europa League, wo Trainer Unai Emery den Reservisten eine Chance gibt, gehörte er zum Aufgebot. „Wenn ich entscheide, dass er nicht im Kader ist, liegt das daran, dass es andere Spieler mehr verdienen“, begründete Emery Özils Nichtberücksichtigungen.

"Özil muss rund um die Uhr einen Beitrag leisten"

Auf einer Fan-Veranstaltung am Donnerstagabend nahm nun Raul Sanllehi, Arsenals Leiter der Abteilung Fußball, zur Causa Özil Stellung: "Unai hatte schon viele gute Spieler und dabei immer dieselbe Richtlinie verfolgt, nämlich zu versuchen, keine Unterscheidungen zu machen und die Spieler mit Spielzeit zu belohnen, die im Training hart arbeiten".

Mit "hart Arbeiten" ist vor allem das Spiel ohne den Ball gemeint, auf das Emery großen Wert legt und das Özil offenbar zu wenig beherzigt. Was der Techniker allerdings mit dem Ball kann, ist auch Sanllehi durchaus bewusst: "Es ist nichts gegen Özil, im Gegenteil, ich hoffe wir werden ihn in den nächsten Spielen mehr sehen, da seine Qualitäten unbestritten sind, aber Unai kann ihn nicht anders behandeln wie andere Spieler."

Es scheint, als hätte Özil, der im Sommer 2013 für die damalige Rekordablöse von 47 Millionen Euro von Real Madrid zu Arsenal wechselte, seine sportliche Zukunft selbst in der Hand. Bis 2021 ist er noch an die Gunners gebunden. Möchte er diese Zeit auf dem Platz verbringen, muss er "rund um die Uhr einen Beitrag leisten. Das erwartet Emery von ihm. Es ist nicht so, dass er nicht gut arbeitet, aber es gibt andere, die mehr Spielzeit verdienen", so Sanllehi.

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