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Mark Uth: "Brauchen einen, der Tore macht"

Foto: Firo
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Der Schalker Stürmer Mark Uth steht vor seinem Debüt für die Nationalmannschaft und äußert sich zu Erwartungen und Hoffnungen.

Mark Uth könnte der 100. Debütant in der Ära von Bundestrainer Joachim Löw sein. Der im Sommer zum FC Schalke gewechselte Stürmer ist vor den beiden Nations-League-Partien gegen die Niederlande (Samstag, 20.45 Uhr) und Frankreich (Dienstag, 20.45 Uhr) erstmals Teil der Fußball-Nationalmannschaft. Und das obwohl der 27-Jährige bei seinem neuen Verein noch keinen Treffer hat erzielen können.

Herr Uth, wie fühlt es sich an, im Training bei der Nationalmannschaft dabei zu sein?

Mark Uth: Sehr gut. Ich freue mich hier zu sein. Das ist etwas ganz Besonderes für mich und es macht mir großen Spaß.

Haben Sie irgendwelche Hemmungen, in diesen Kreis zu kommen, ohne in der bisherigen Saison einen Treffer erzielt zu haben? Nee, irgendwelche Hemmungen habe ich nicht. Ich mache mir auch nicht zu viele Gedanken über meine Situation im Verein. Natürlich stünde ich lieber mit fünf Saisontoren hier, aber man braucht eben eine gewisse Eingewöhnungszeit. Der Fußball, den wir auf Schalke spielen, ist ein anderer als der in Hoffenheim vorher. Ich mache mir keine Gedanken darüber, dass das mit meinen Toren nicht klappt.

Gerät man als Stürmer ins Grübeln? Macht man etwas anders als sonst? Man muss einfach weiter hart arbeiten und sich auch in den Dienst der Mannschaft stellen, defensive Aufgaben erledigen. Dann werde ich mich auch wieder belohnen.

Selbst Bundestrainer Joachim Löw schien eine Zeit lang zu glauben, dass der klassische Mittelstürmer ausgedient hat. Wie positionieren Sie sich in dieser Debatte? Es kommt darauf an, wie man den klassischen Mittelstürmer definiert. Ich denke nicht, dass ich der Typ Mario Gomez bin. Einer, für den man lange Bälle nach vorne kloppt, damit der sie festmacht. Ich bin eher der mitspielende Stürmer. Diese Diskussion bricht immer wieder auf. Letztlich brauchen wir halt einen, der die Tore macht. Das ist ganz simpel als Stürmer.

Ihre Karriere begann einst in den Niederlanden. Wie ist es, am Samstag dorthin zurück zu kommen? Ich hatte drei sehr schöne Jahre in Holland. Das war eine sehr wichtige Zeit für mich, weil ich mich dort gut weiterentwickelt und im Profi-Fußball Fuß gefasst habe. Deswegen freue ich mich, mal wieder nach Holland zu kommen.

Wie hat sich der Fußball dort entwickelt? Die letzten beiden Turniere verpasste die einstige Fußball-Nation. Die Mannschaft hat sich sehr verjüngt. In der Innenverteidigung, wie alt ist der Matthijs de Ligt? 19? Das ist für Holland der richtige Weg und ich glaube schon, dass sie wieder eine Topnation im europäischen Fußball werden können.

In der vergangenen Saison stachen Sie mit Toren und Vorlagen heraus. Hatten Sie damit gerechnet, mit zur WM fahren zu dürfen? Gerechnet damit habe ich sicher nicht, gefreut hätte ich mich trotzdem (lacht). Aber jetzt hat ja geklappt.

Hat der Bundestrainer schon mit Ihnen geredet, inwieweit er in den kommenden beiden Spielen mit Ihnen plant? Wir haben noch nicht darüber geredet. Ich weiß also nicht, was er vorhat.

Stimmt es, dass Sie als gebürtiger Kölner am vergangenen Montagabend im Kölner Stadion waren und sich das Zweitligaspiel gegen den MSV Duisburg (1:2) angesehen haben? Ja, das stimmt. Ich habe mir das Spiel angeschaut. Ich sollte aber vielleicht nicht mehr kommen, denn ich bringe offenbar nicht so viel Glück

Sind Sie Fan des FC? Ich weiß nicht, ob Fan das richtige Wort ist. Aber es ist mein Heimatverein und ich freue mich immer, wenn sie gewinnen und wenn ich im Stadion sein kann. Das geht ja jetzt leider öfter, weil der FC abgestiegen ist.

Interview: Daniel Berg

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