Der VfL Bochum hat seine erste große Krise unter Trainer Robin Dutt. Zum ersten Mal verlor der VfL drei Spiele in Folge. Geschäftsführer Sport Sebastian Schindzielorz schäumte vor Wut: „Die erste Halbzeit war desolat, wir hatten keine Präsenz in den Zweikämpfen. So kannst du in der Zweiten Liga keine Spiele gewinnen.“ Schindzielorz rief ebenfalls den Krisenmodus in Bochum aus: „Wenn man drei Spiele in Folge verliert, dann bist du schon in einer Krise. Bis jetzt zeigte unser Weg immer in die richtige Richtung - das ist unser erster größerer Dämpfer.“
Vor allem die Leistung im ersten Durchgang war für den ehemaligen Fußballprofi indiskutabel: „Ich möchte dann auch nicht über die zweite Halbzeit sprechen, die sicherlich an der einen oder anderen Stelle ordentlich gewesen ist, weil wir dieses Spiel im ersten Durchgang verloren haben. So dürfen wir uns nicht präsentieren, das ist nicht gut.“
Der VfL geriet durch Doppel-Torschütze Sonny Kittel vor dem Pausenpfiff mit 2:0 in Rückstand, machte viele individuelle Fehler. Im zweiten Durchgang steigerten sich die Bochumer dann immerhin, Vitaly Janelts Anschlusstreffer kam aber zu spät. Es blieb bei der verdienten Niederlage. Angesprochen auf die Maßnahmen nach der Pleite, wurde Schindzielorz deutlich und richtete einen Appell an die Spieler.
Schindzielorz: VfL-Spieler sollen Leistung bringen
Neun Verträge laufen am Saisonende beim VfL Bochum noch aus, darunter die von Spielern wie Sidney Sam, Lukas Hinterseer und Tom Weilandt. Schindzielorz: „Wir haben ständig die Diskussionen darüber, welcher Spieler geht und welcher bleibt. Ich bekomme das jede Woche aufgezählt. Ganz ehrlich: Jetzt müssen uns diese Leute auch überzeugen, dass sie auch hier bei uns bleiben wollen. Ich brauche da keine Bekenntnisse, ich möchte, dass sich jeder Spieler für den Verein einsetzt und Leistung zeigt. Jeder muss sich für die Gemeinschaft einbringen.“
Autor: Christian Hoch