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Westfalenpokal
Lünen schaltet Oberligisten aus

Foto: Canizales
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Der Lüner SV konnte die Hammer Spielvereinigung in einer aufregenden Westfalenpokal-Partie mit 2:1 aus dem Wettbewerb kegeln.

Dabei schien die Ausgangslage vor Spielbeginn klar. Während der Lüner SV nämlich in der Westfalenliga beheimatet ist, spielen die Hammer eine Klasse höher in der Oberliga.

Lüner SV überrumpelt den Favoriten

Der LSV legte jedoch einen furiosen Start hin und drängten die Gäste komplett hintenrein. Schon nach einer halben Stunde hätte Lünen führen können, ließ aber gute Chancen ungenutzt. So musste eine strittige Situation her. Talha Temur startete aus abseitsverdächtiger Position durch und behielt frei vor Torwart Ivan Mandusic die Nerven. „Wir hatten immer wieder richtig gute Aktionen nach vorne und müssen uns eigentlich schon früher belohnen. Irgendwann gehen wir dann verdient in Führung. Ich fand uns in Halbzeit eins besser als Hamm", sagte Lünens Trainer Mario Plechaty.

Hamms Trainer Alexander Lüggert fand ehrliche Worte für die Leistung in der ersten Hälfte. „Die erste Halbzeit war eine Vollkatastrophe, da hat nichts zusammengepasst. Angefangen bei den Laufwegen, über lange Bälle oder in Situationen, in denen wir nach eigenem Ballverlust die Gegenbewegung vergessen haben.“ Trotzdem sei er in der Kabine nicht laut geworden. „Der Appell an die Truppe war, sich auf dem Feld anders aufzuteilen. Außerdem haben wir umgestellt und aktivere Flügelspieler gebracht. Da hat man dann gemerkt, dass es von Minute zu Minute besser wurde“, analysierte Lüggert.

Hamm dominiert Hälfte zwei

In der Tat kamen seine Spieler stark verbessert aus der Kabine und drängten die Heimmannschaft fortan in die eigene Hälfte. Von dem forschen Lüner Angriffsspiel aus Hälfte eins war nichts mehr zu sehen, stattdessen lag der Ausgleich in der Luft. „Dass Hamm anders aus der Kabine kommt und körperlich besser ist, ist ganz normal. Sie haben es in der zweiten Halbzeit gut gemacht und immer wieder in die Schnittstellen gespielt“, sagte Plechaty anerkennend.

Trotzdem dauerte es bis zur 85. Minute, ehe Mike Pihl den nun überfälligen Ausgleich schoss. Gerade als es so aussah, als ob Lünen spätestens in der Verlängerung zerfallen würde, kam Matthias Drees im Hammer Sechzehner völlig frei zum Schuss und sicherte seiner Mannschaft letztlich einen glücklichen 2:1-Erfolg. „So darfst du das Ding natürlich niemals verlieren", ärgerte sich Lüggert. Damit ist es also der Lüner SV, der sich in der nächsten Runde auf den SV Rödinghausen oder Preußen Münster freuen darf.

Autor: Tizian Canizales

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