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SV 07 Elversberg
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18:30 |
FC Schalke 04
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Nun ist Schluss! Nach anderthalb Stunden wird die PK beendet.
Am 31. Juli stehe der erste Corona-Test an.
"Wir sind da schon in der Planung", so Wagner über die Saisonvorbereitung.
Schalke hat Interesse beim FC Everton hinterlegt, Jonjoe Kenny für ein weiteres Jahr auszuleihen. Das sahen die Liverpooler anders. Und das akzeptiere Schalke.
Bleibt Stambouli? "Ja, klar. Wir sprechen miteinander und würden ihn gerne hierbehalten", erklärte Schneider.
Wie plant Schalke mit den Rückkehrern, namentlich Rudy, Bentaleb und Co.? "Erstmal planen wir mit allen Spielern", so Schneider. Über weitere Transferplanungen wollte Schneider nicht sprechen.
Wagner dankte zudem dem Vorstand für das Vertrauen, das nicht "alltäglich" sei.
"Die ersten sieben Monate - das war ja kein Zufall", so Wagner. Genau wie die vergangenen vier Monate kein Zufall waren. "Ich glaube, dass wir mit diesen Personalentscheidungen schnell einen Ertrag sehen werden", sagte Wagner über die Veränderungen im Trainerteam.
Und: Wagner freut sich auf den Trainingsauftakt - wenngleich auch er urlaubsreif sei. Aber: "Natürlich müssen wir mit einem kleinen Geldbeutel sehr gute Transferentscheidungen treffen", so Wagner.
Auch Wagner lobte die Knappenschmiede. "Das wird weiterhin eine ganz, ganz große Grundlage des FC Schalke 04 bleiben."
Resultat und Ursache seien im Fußball nicht immer gleich, so Wagner. Fünf Ursachen gebe es für ihn, warum es ab Februar nicht gut lief, die Mannschaft "eine andere" war als zuvor. Die wären:
- Verletzte
- Schwierigkeiten in der Reha
- Ein Torwartpaar, das bis Februar gut funktioniert habe - anschließend nicht mehr bestens
- Das Transferfenster sei zudem kein gutes gewesen
- In der Coronaphase wurde die Verletztenproblematik noch höher
Die Trainingsqualität sei deshalb nicht hoch gewesen.
Wagner stimmt Schneiders Fazit zu. "Wir haben die Saison mit zwei verschiedenen Mannschaften gespielt", so Wagner. Dementsprechen könne er betonen, dass er die sportliche Verantwortung für alles trägt - für die guten sowie die schlechten Phasen.
Stichwort Knappenschmiede: Als positives Beispiel dient Can Bozdogan, einer der wenigen Gewinner der vergangenen Woche. Mit Norbert Elgert und seinen Mitstreitern werde der Weg weitergegangen. Zuletzt hat Schalke drei externe Talente geholt. Dieser "alternativlose" Weg werde weitergegangen. Es wird weiter in die Knappenschmiede investiert.
"Er wird uns nicht nur mit seiner Expertise, sondern auch mit seiner Persönlichkeit guttun", so Schneider. Weitere Verstärkung aus dem Athletikbereich kommt von Borussia Mönchengladbach.
Das Athletik- und Reha-Team wird nun verändert. Wie bereits vor Tagen berichtet wurde, kommt Werner Leuthard zurück ans Berger Feld.
"Dieser branchenartige Reflex", wenn es nicht gut läuft, zu reagieren und den Trainer zu entlassen, das sei nicht Schneiders Art. "Wenn wir aus der Situation herauskommen, dann haben wir ein stabiles Fundament. Und das ist etwas, das die guten Vereine auszeichnet."
Wenn alle da waren, lief es gut. Und deshalb werde Wagner Trainer bleiben.
Es waren zu viele Verletzte - so lautet ein Fazit von Schneider.
"Natürlich hat uns auch die Bekanntgabe des Wechsels von Alexander Nübel nach Bayern nicht geholfen", so Schneider. Im vergangenen Kalenderjahr habe der Torwart aber überragende Leistungen gezeigt. "Ich drücke ihm von Herzen die Daumen", sagte Schneider. "Aber natürlich hatten wir auf dieser Position nicht mehr die Stabilität."
Keine Ausrede, aber, so Schneider: S04 hatte mit großem Verletzungspech zu kämpfen. Teilweise fiel die gesamte Defensivreihe aus.
Im Sommer musste Schalke nachjustieren. Schon damals sei die wirtschaftliche Saison schwierig gewesen. Damals hatte Schalke schon auf wirtschaftliche Vernunft gesetzt. Nur zwei Spieler seien für eine Ablöse gekommen. Diese Saison könne man dreiteilen: guter Start, zähe Phase, dann der Abbau nach dem Re-Start, so Schneider
Die Saison war eine "besondere", so Schneider. Genau vor einem Jahr hat Wagner das Traineramt auf Schalke übernommen, am 1. Juli 2019.
Jetzt geht es weiter zum sportlichen Teil ...
So oder so: Die Arbeiten am Berger Feld an der Infrastruktur werden weiterlaufen.
"Wir müssen uns auf das rückbesinnen, was Schalke 04 auszeichnet", so Jobst. Die Besinnung auf die Werte und das Leitbild seien nicht immer berücksichtigt worden in der Vergangenheit. Das Leitbild wird auch in Zukunft wichtig sein.
Trotz des Rücktritts von Tönnies bleibt Gazprom Sponsor. Sofort habe die Firma signalisiert, an der Seite Schalkes zu bleiben.
Werden die entlassenenen Fahrer der Knappenschmiede zurückkehren? Jobst sagt, die Entscheidung sei getroffen und stehe. "Die Entschuldigung betrifft die Art und Weise der Entlassung. Wir räumen den Fehler nicht nur ein, sondern wir entschuldigen uns." Viele Fahrer werden jedoch in anderer Funktion bei dem Dienstleister bleiben.
"Es bringt nichts, dass wir heute was für Januar 2021 ankündigen. Wir sind angehalten, die Dinge jetzt zu verändern", sagte Schneider.
Eine neue Zeitrechnung beginne, so Schneider weiter. "Wir gehen das mit Sinn für die Realität an."
"Es ist ein Verein, wie es ihn kein zweites Mal in der Bundesliga gibt", merkte Schneider an. Das zeigte sich in den ersten Phasen der Saison. Schalke spielte gut und oben mit. Nur der letzte Eindruck "war richtig schlecht", wie Schneider über die sportliche Situation sagte.
Wenn die Realität und die Etat-Situation es nicht hergeben, dann wird erst einmal nicht Europa als sportliches Ziel ausgegeben. Das fügte Jobst an.
Ausgliederung: "Gegebenenfalls" komme Schalke auf die Mitglieder zu. Sie ist wohl akut kein Thema.
Gespräche über einen möglichen weiteren Gehaltsverzicht der S04-Profis werden beim Trainingsauftakt geführt, so Schneider.
Thema Gehaltsobergrenze: "Das Lizenzspielerbudget ist der größte Hebel", so Schneider. "Wir müssen uns hier selber Richtlinien auferlegen, an die wir uns halten." Aber: Zu konkreten Zahlen kann und wird Schneider sich nicht äußern. Noch ein aber: Die Lage sei dynamisch.
Schalke hat ein stabiles Fundament. Das betonte Jobst auf die Frage, ob die finanzielle Lage noch existenzbedrohend sei.
"Schalke 04 ist auf Europa ausgerichtet", sagte Schneider weiter. Aber: Zuletzt hat Schalke das nicht immer erreicht, was sich in den Zahlen erkennbar gemacht hat. "Da treffen wir verschiedene Maßnahmen", so Schneider über die Einsparungen. Beispielsweise wird es darum zu gehen, welche Investitionen S04 tätigen könne und welche nicht.
"Und dann richten wir den Blick in die Zukunft. Für uns wird es Zeit, dass wir offenkundig, transparent agieren", so Jobst. "Wir möchten Vertrauen zurückgewinnen bei unseren Fans, bei unseren Mitgliedern." Dann gelte es, Schalke nicht nur durch Corona zu manövrieren, sondern mittel- und langfristig wieder dahin zurückzubringen, wo der Klub einmal war.
"Bei der Wette in die Zukunft haben wir in den letzten Jahren mehrfach die Wette verloren", so Jobst über die finanzielle Situation. "Das Einnahme- und Ausgabeverhätlnis ist nicht gesund für Schalke 04." Deshalb müsse Schalke einsparen. Jetzt werde die Stop-Taste gedrückt - um Schalke 04 durch Corona zu steuern, zu konsolidieren und mit wirtschaftlicher Vernunft in eine sichere Zukunft zu führen. Bedeutet auch: Die sportlichen Ziele werden für die nächsten zwei, drei Saisons angepasst.
"Wir wissen, dass wir sehr viel Vertrauen und Glaubwürdigkeit verspielt haben", fügte Jobst an. "Wir können das nur für die Zukunft besser machen." Worte seien das eine, Taten das wichtigere.
Ein "miserables Bild" habe Schalke in der Öffentlichkeit abgegeben. "Wir haben Fehler gemacht, für die wir uns entschuldigen möchten", so Jobst. Explizit und exemplarisch meinte er die Härtefall-Regelung und die "Fahrer-Angelegenheit".
Auch Jobst ist es wichtig, zunächst Tönnies zu danken. Zudem dankte er Tönnies-Nachfolger Buchta für das Vertrauen. Der heutige Tag sei eine "Zäsur" für den FC Schalke. "Ein 'Weiter so' wird es und kann es nicht geben", so Jobst.
Nun gelte es, "die Weichen für die Zukunft zu stellen" und den Verein in ruhigere Fahrtwasser zu führen. Schalke, so Schneider, sollte wieder miteinenader und nicht übereinander sprechen, miteinander und nicht gegeneinander arbeiten. Dafür werden Schneider und Co. alles geben.
"Bewegte Tage" seien es derzeit auf Schalke, so Schneider. Überraschend sei die gestrige Nachricht gewesen, dass Tönnies mit sofortiger Wirkung als S04-Aufsichtsratsvorsitzender zurücktritt. Schneider richtete nochmals dankende Worte an Tönnies.
Jobst sitzt dabei, um zum Thema Tönnies Stellung zu nehmen. Die PK wird in zwei Teile gegliedert. Zunächst geht es um Tönnies, dann geht es um die sportlichen Fragen.
Damit beginnt die Pressekonferenz!
Die Protagonisten sind jetzt da ...
In wenigen Augenblicken geht es los. Nach 16 sieglosen Spielen in Serie dürfte es interessant sein, wie Schneider und Wagner auf die zurückliegende Saison blicken ...
Derweil haben sich [article=490504]zwei Spieler emotional verabschiedet[/article]. Juan Miranda hat in der abgelaufenen Saison elf Spiele für die Knappen markiert. "Ich will meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen und bin sehr stolz, ein Teil von Schalke 04 gewesen zu sein", schrieb der Spanier, der zum FC Barcelona zurückkehrt, in den sozialen Medien.
Daniel Caligiuri dagegen war kaum wegzudenken bei S04. Er geht zum FC Augsburg - und schrieb: "Es war mir eine Ehre, für Schalke spielen zu dürfen. Die Mannschaft in den letzten Spielen als Captain aufs Feld zu führen und nach den Spielen vor der Kurve zu stehen. Momente wie die Derbysiege, unser Derby-Comeback oder die Vize-Meisterschaft werden für immer in meiner Erinnerung bleiben und mir jedes Mal eine Gänsehaut verpassen"
Der Nachfolger von Tönnies steht übrigens auch schon fest. Dr. Jens Buchta wurde einstimmig zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Der gehört dem Gremium bereits seit 2006 an.
Dann also um 11:30 Uhr - der FC Schalke 04 hat eine alles andere als zufriedenstellende Rückrunde gespielt. Am vergangenen Dienstag hat Clemens Tönnies zudem seinen Rücktritt bekanntgegeben. Königsblau hat eine Analyse der Spielzeit angekündigt. Sportvorstand Jochen Schneider stellt sich gemeinsam mit Vorstandskollege Alexander Jobst und Trainer David Wagner den Fragen.
Kurzes Update: Die Pressekonferenz beginnt eine halbe Stunde später um 11:30 Uhr. Der Grund dafür: Viele akkreditierte Journalisten stehen derzeit im Stau. Das gab der Klub vor wenigen Augenblicken bekannt.
Zudem wurde bekannt, dass Schalke Interesse an Jhron Cordoba vom 1. FC Köln hatte - i[article=490486]m Tausch mit Mark Uth, den die Knappen an die Kölner ausgeliehen hatte.[/article]
Reaktionen auf den Tönnies-Rücktritt
Viel los beim FC Schalke: [article=490432]Zum Rücktritt von Clemens Tönnies haben sich bereits zahlreiche Personen geäußert.[/article]
