Der Stürmer des FC Bayern München traf am Samstag in der 37. Minute zum 196. Mal in der deutschen Eliteliga.
Vor einer Woche hatte der Pole mit Claudio Pizarro (195 Tore) vom SV Werder Bremen gleichgezogen. Der Peruaner hatte kürzlich beim 1:1 der Bremer bei Hertha BSC seine Treffermarke nach oben geschraubt.
Für die Bayern markierte Lewandowski nun 122 Tore und ist in der internen Clubwertung des Rekordmeisters hinter Gerd Müller (365) und Karl-Heinz Rummenigge (162) Dritter. Seine weiteren 74 Bundesligatore erzielte Lewandowski für Borussia Dortmund.
Einst war er "zu schlecht" für die Scouts von Legia Warschau
Der Weg des gebürtigen Warschauers führte über Znicz Pruszków zu Lech Posen. Kurios: Legia Warschau setzte Lewandowski im Alter von 18 Jahren vor die Tür. [article=413392]Das erzählte der polnische Nationalmannschaftskapitän in den vergangenen Tagen in einem BBC-Interview[/article]. Er wechselte von Legia nach Pruszków.
In Pruszków erzielte Lewandowski in 32 Spielen, 21 Tore. Lech wurde aufmerksam und verpflichtete den Angreifer. In Posen konnte der Stürmer in 82 Partien, 41 Treffer erzielen. Für Lewandowski ging es im Sommer 2010 nach Dortmund. Die Borussia hatte ihn für 4,5 Millionen Euro aus Posen abgeworben. Eine gute Investition, wie es sich später herausstellen sollte. In 187 Pflichtspielen knipste Lewandowski 102 Mal für den BVB.
Dabei war seine Anfangszeit bei den Schwarz-Gelben alles andere als leicht. Die Umstellung des polnischen auf den deutschen Fußball fiel Lewandowski nicht einfach. Auch die Trainingsmethoden waren andere: Härtere, intensivere Einheiten als in der Ekstraklasa in Polen. Eine große Hilfe auf dem Weg zum Goalgetter in Polen zum Torjäger in der Bundesliga war für Lewandowski Jürgen Klopp. "Dank ihm habe ich sehr viel gelernt. Ich bin nach jedem Training länger geblieben, manchmal bis zu zwei Stunden, um an meiner Schusstechnik und den Automatismen zu feilen.
Die harte Arbeit machte sich bezahlt: Nach vier Jahren verließ Lewandowski Dortmund ablösefrei in Richtung München. Die Bilanz des mittlerweile 102-maligen (55 Tore) polnischen Nationalmannschafts-Kapitäns liest sich beeindruckend: 228 Spiele für die Bayern und 178 Tore!
Nun hat er es in die Geschichtsbücher der Fußball-Bundesliga geschafft. wozi mit dpa