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Nach über einem Jahr Pause
Leidenszeit beendet: KFC-Aufstiegstorwart will wieder angreifen

Foto: Thorsten Tillmann
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Über ein Jahr lang musste er hart in der Reha arbeiten, um wieder auf dem Platz stehen zu können. Nun hat er seine lange Leidenszeit beendet.

Die Rede ist von Maurice Schumacher. Der 25-Jährige stand in der Saison 2016/2017 im Tor des KFC Uerdingen, als dieser von der Ober- in die Regionalliga aufstieg. In 34 Spielen kassierte der Schlussmann lediglich 21 Gegentore - in 19 Partien spielte er gar "zu Null". Trotzdem langte es nicht, um in Krefeld das Gehäuse auch in der Regionalliga zu hüten.

Schumacher wechselte nach der Uerdinger Aufstiegssaison zum 1. FC Bocholt. Nach einer guten ersten Serie begann auch die zweite Spielzeit im Trikot der Bocholter für Schumacher sehr ordentlich - bis zum Dezember 2018. "Ich bin da im letzten Spiel des Jahres gegen Düsseldorf-West unglücklich auf die Schulter gefallen und dann bis März ausgefallen", erinnert sich der Keeper.

Er kämpfte sich zurück - und dann das. "Im ersten Training bin ich wieder unglücklich auf die Schulter gefallen und das war's dann", erzählt Schumacher.

Erst vor wenigen Wochen kehrte der BWL-Student ins Training zurück. Fast ein Jahr fehlte er und hat einen langen Kampf in der Reha hinter sich. "Das war schon hart. Man hat viel Zeit zum Grübeln. Ich konnte mich wirklich glücklich schätzen, dass ich das BWL-Studium noch mache und einem Job nachgehe. Es ist wichtig diese Standbeine neben dem Fußball zu haben. Oder anders gesagt: In diesen Ligen, in denen wir spielen, sollte der Fußball das zweite Standbein sein und der Job, das Studium Priorität genießen. Ich spreche aus Erfahrung", sagt Schumacher.

Neben seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre arbeitet Schumacher in einer Wirtschaftsgesellschaft in Düsseldorf.

Vertrag läuft im Sommer aus

Im Sommer läuft Schumachers Vertrag nach drei Jahren am Hünting aus. Ob er bleiben oder gehen wird, ist noch offen. "Ich mache mir darüber wirklich noch keine Gedanken. Ich will einfach fit bleiben, trainieren und noch einige Spiele in dieser Saison absolvieren. Was dann im Sommer kommt, wird man sehen", erklärt Schumacher.

Aktuell legt Schumacher eine Strecke - Hin- und Rückfahrt - von 140 Kilometern zurück. "Ich wohne in Duisburg, arbeite in Düsseldorf und spiele in Bocholt Fußball. Auf Dauer schlaucht das schon", gibt der Torhüter zu.

Am Mittwochabend wird er wieder den Weg nach Bocholt aufnehmen. Das Niederrheinpokal-Viertelfinale gegen Rot-Weiß Oberhausen steht dann auf dem Programm. Schumacher wird auf der Bank Platz nehmen und seinen Mannschaftskollegen auf dem Rasen die Daumen drücken. "Wenn wir alles raushauen und einen guten Tag erwischen, dann kann das was werden. Für harte Arbeit wird man meistens belohnt", betont Schumacher, der es wissen muss.

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