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SV 07 Elversberg
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18:30 |
FC Schalke 04
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Rüdiger Abramczik ist auf Schalke eine Legende. „Flankengott aus dem Kohlenpott“ wurde er in den 70er-Jahren genannt. Der heute 62-Jährige, der 19 Länderspiele bestritt und in den 80er-Jahren auch für Borussia Dortmund spielte, glaubt an die Königsblauen. Trotz des Fehlstarts.
Sie haben mit Schalke mal einen historischen Sieg in München gefeiert und die Bayern mit 7:0 besiegt. Auch damals, 1976, hatten die Bayern eine Top-Mannschaft mit fünf Weltmeistern auf dem Platz. Wie war diese Sensation möglich? Weil wir fest daran geglaubt haben. Wir waren eine Einheit, wir waren eingespielt, wir hatten ein gutes Gefühl. Dass es dann 7:0 ausgehen würde, hatte natürlich vorher keiner gedacht. Aber die Bayern sind schön in unsere Konter gelaufen.
Heute sind die Bayern der Konkurrenz weit enteilt. Hat Schalke nach dem schlechten eigenen Start überhaupt eine Chance? Ich glaube schon. Irgendwann müssen ja mal wieder Punkte her. Ich tippe: Wir gewinnen 2:1.
Sie machen sich keine Sorgen um Schalke? Ich glaube, dass der Kader, den Christian Heidel zusammengestellt hat, der beste seit Jahren ist. Er hat als Sportchef an alles gedacht und alle Positionen doppelt bis dreifach besetzt. Dadurch ist ein großer Konkurrenzkampf entstanden, der es möglich macht, dass ein formschwacher Spieler auch mal ausgetauscht werden kann. Das war in der Vergangenheit oft nicht der Fall. Wir müssten mit diesem tollen Aufgebot eigentlich sogar um die Meisterschaft mitspielen können.
Aber dieser Zug ist doch längst abgefahren, oder? Na ja, es sieht so aus. Aber im Fußball geht vieles ganz schnell. Wenn man zumindest wieder in der Spitzengruppe landen will wie in der vergangenen Saison, muss schnell wieder ein Rhythmus gefunden werden. Domenico Tedesco muss versuchen, eine Stamm-Mannschaft zu bekommen, häufige Wechsel wie bisher helfen ja nicht weiter. Aber vor allem fehlt Schalke jetzt mal ein Erfolgserlebnis. Warum nicht gegen die Bayern?
Autor: Peter Müller
