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Gegen KFC
Kurios! MSV-Trainer wollte Traum-Torschützen nicht aufstellen

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Mit seinem Traumtor zum 2:0 brachte Leroy-Jacques Mickels den MSV Duisburg im Westderby gegen den KFC Uerdingen (2:0) auf die Siegerstraße. Dabei wollte sein Trainer ihn erst auf die Bank setzen.

Es lief die Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als Mickels wieder einmal den Hammer auspackte. Aus 25 Metern hämmerte der Flügelflitzer den Ball rechts oben in den Giebel und ließ Lukas Königshofer im Tor der Krefelder nicht den Hauch einer Chance. Sein Sonntagsschuss zum spielentscheidenden 2:0 war allerdings nicht der erste Versuch in dieser Saison, der eingeschlagen ist. Schon in Braunschweig und Magdeburg gelang dem 24-Jährigen ein ähnlicher Treffer.

„Ich habe den Schuss schon im Training ausprobiert. Da ging er auch oft rein. Je mehr Übung, desto mehr Können“, scherzte Mickels, dessen Treffer aus Sicht des MSV zum passenden Zeitpunkt fiel. Denn bis zum 1:0 von Lukas Daschner hatte der KFC, der sich vor allem in der Defensive zuletzt stark stabilisiert hatte, den Zebras das Leben ganz schön schwer gemacht und die Räume sehr eng gehalten. Die Duisburger hatten in der ersten halben Stunde nur wenige Möglichkeiten ihr Kombinationsspiel durchzuringen.


„Sie haben uns gut zugestellt“, erkannte auch Mickels. Der Neuzugang aus Velbert kommt immer besser in Fahrt. Von einer Alternative hat sich der einstige Edeljoker endgültig zu einer echten Stammkraft entwickelt. Auch wenn der Außenstürmer beim Pokalaus gegen Hoffenheim mit einem schwerwiegenden Ballverlust kürzlich noch ein Gegentor verschuldete: An Mickels führt beim MSV derzeit kein Weg vorbei. „Natürlich wollte ich den Fehler wiedergutmachen. Das hat zum Glück geklappt.“

Sein Trainer Torsten Lieberknecht hätte es sich leicht machen können. Doch das Lob für seinen cleveren Schachzug, Mickels von Beginn an aufzustellen, schob der 46-Jährige auf der Pressekonferenz schnell von sich. „Ich hatte eigentlich vor ihn nicht zu bringen“, gab der Trainer zu. Doch die „Bauchentscheidung“ von Sportdirektor Ivo Grlic und dem Trainerteam überstimmte Lieberknecht noch einmal.

Schon in fünf Tagen geht es für den neuen Spitzenreiter der 3. Liga zum FC Hansa Rostock. Während der Trainer im Osten eine „harte Prüfung“ erwartet, meinte Mickels: „Fünf Tage sind eine gute Regenerationszeit. Wir fahren natürlich dahin, um zu gewinnen.“

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