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Kritik an Nübel-Berater: "Wasser predigen und Wein saufen"

Berater Volker Struth (
Berater Volker Struth ( Foto: firo).
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Spielerberater Volker Struth hat im Sport1-Doppelpass Kritik an Stefan Backs geübt. Der Berater des Torhüters Alexander Nübel vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 hatte sich zuvor über die Überlegungen zwecks Deckelung von Spieler- und Beratergehältern echauffiert.

In die Diskussion über Für und Wider des Neustarts der Fußball-Bundesliga hat sich längst eine weitere eingebettet. Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) hatte in der Zwangspause angekündigt, eine Taskforce „Zukunft Profifußball“ einzuberufen. Diese sollte sich unter anderem mit der Deckelung von Spieler- und damit auch Beratergehältern beschäftigen. Stefan Backs, Berater des Torhüters Alexander Nübel, verteidigte seine Branche daraufhin. „Für seriös arbeitende Agenturen ist es in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, Klienten für sich zu werben“, schrieb Backs in einer Sport1-Kolumne.

In der Sendung „Doppelpass“ gab es dafür herbe Kritik. Volker Struth, Geschäftsführer der Berateragentur „Sports Total“ und unter anderem Berater der Nationalspieler Toni Kroos (Real Madrid) und Marco Reus (Borussia Dortmund). Als „Wasser predigen und Wein saufen“ bezeichnete der 54-Jährige Backs’ Ausführungen. Dessen Schützling Nübel wird trotz wenig versprechender sportlicher Aussichten im Sommer vom FC Schalke 04 zum FC Bayern München wechseln. Bereits häufiger wurden mit diesem anstehenden Wechsel in der öffentlichen Diskussion vornehmlich finanzielle Interessen in Verbindung gebracht.

Klare Meinung zu möglichem Gehaltsverzicht

„Wenn ich sehe, wie gerade der Berater von Alex Nübel, der vor kurzem durch die Medien - ihr wisst, mit welchem Thema - gegangen ist, sich jetzt hierhin stellt und sich zum Pfarrer ernennt: Da wird mir anders“, sagte der der Diskussionsrunde zugeschaltete Struth.

Er kommentierte die Ausführungen seines Kollegen aber nicht weiter, sprach dafür über seine Rolle in den vergangenen Monaten. Dazu gehörten auch Gespräche mit Bundesliga-Vereinen über mögliche Gehaltseinbußen seiner Spieler. Alle Klubs, mit denen er zusammenarbeite, seien wegen Gehaltsverzichten auf ihn zugekommen. Seine Haltung in dieser Angelegenheit sei klar: „Ein Spieler, der jetzt nicht versteht, dass er sich solidarisch zeigen soll, hat nicht verstanden, in was für einem Paradies er sich befindet. Wir alle merken doch, wie gut es uns in dieser Branche geht“, so Struth im Doppelpass.

Eine ablehnende Haltung in Bezug auf einen möglichen Gehaltsverzicht könnte er nicht nachvollziehen: „Wenn ein Spieler jetzt mit mir diskutieren sollte, ob er auf zehn oder 20 Prozent verzichtet, dann muss ich mich wirklich fragen, ob er den Schuss nicht gehört hat.“

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