Schon beim Heimspiel gegen den HSV (0:0) war die Liste der Ausfälle lang beim VfL. Jetzt hat es auch Tom Weilandt erwischt, der Probleme mit dem Fuß hat. Für ihn wird aber Chung Yong Lee in den Kader zurückkehren. Was nichts daran ändert, dass Bochums Trainer Robin Dutt erneut improvisieren muss. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel musste er zugeben: "Wir sind natürlich nicht glücklich über die ganzen Ausfälle. Aber wir müssen das Beste daraus machen, als Einheit auftreten. Aber klar, so viele Verletzte zeitgleich habe ich in meiner Trainerkarriere auch noch nicht erlebt."
Denn neben Weilandt muss er in Regensburg auch auf Robbie Kruse, Simon Zoller, Maxim Leitsch, Jannik Bandowski und Danilo Soares (alle Saisonaus) und Jan Gyamerah, Vitaly Janelt, Sidney Sam und Sebastian Maier verzichten.
Daher werden erneut Bochumer Talente die Chance haben, sich in Liga zwei zu beweisen. Dutt: "Stelios Kokovas hat es bei seinem Debüt sehr gut gemacht. Auch Moritz Römling hat schon sein Talent bewiesen. Beide können noch ein Jahr A-Jugend spielen, das darf man nicht vergessen. Mal schauen, wen wir am Freitag aufbieten werden."
Mit Blick auf die kommenden Wochen kann Dutt zumindest leichte Entwarnung geben. "Bei Gyamerah, der neben seiner Sperre auch noch leicht angeschlagen ist, und Janelt hoffen wir, dass wir auf beide bald wieder zurückgreifen können." Sein Zusatz: "Die Mannschaft kann die Ausfälle kompensieren. Auch diejenigen, die reinkommen, wissen, was sie auf den Positionen zu tun haben. Natürlich fehlt aber die Konstanz in den Abläufen, wenn du Woche für Woche einen anderen neben dir hast."
Doch auch ohne die vielen verletzten Spieler will Dutt, der mit dem VfL im Niemandsland der Tabelle steht, nichts abschenken. Immerhin stehen ja auch TV-Gelder auf dem Spiel. "Wir wollen in den restlichen Partien alles raushauen und so viele Punkte wie möglich holen, so gut wie möglich gut abschneiden. Man muss aber auch ehrlich sagen: Bei den ganzen Ausfällen hätte es auch ganz anders aussehen können in dieser Saison." cb