Seit Sonntag befindet sich der VfL Bochum im Trainingslager im spanischen Jerez de la Frontera. Neuzugänge sind bislang nicht dabei. Dass der VfL aber noch etwas tun möchte, hatte Sportvorstand Sebastian Schindzielorz [article=467340]im Gespräch mit RevierSport[/article] noch eingeräumt. "Richtig ist aber auch, dass wir an vielen Sachen dran sind und dort Gespräche laufen, teils schon seit Wochen", sagte der 40-Jährige.
Ein möglicher Kandidat für den VfL könnte Lasse Sobiech sein. Der Innenverteidiger steht beim 1. FC Köln unter Vertrag, absolvierte aber nur eine Partie in dieser Bundesliga-Saison. Wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet, soll sich der VfL für eine Leihe des 28-Jährigen interessieren. In Köln würde Sobiech spätestens dann auf dem Abstellgleis stehen, [article=467280]wenn der Bundesligist Benedikt Höwedes verpflichten würde.[/article]
Sobiech ist extrem kopfballstark
Eine Verpflichtung des 148-fachen Zweitligaspielers würde durchaus Sinn ergeben. Denn beim VfL drückte der Schuh in der Hinserie vor allem in der Abwehr. 34 Gegentore kassierte die Mannschaft von Thomas Reis in 18 Spielen - das sind deutlich zu viele. Sobiech, mit dem Gardemaß von 1,96 Metern ausgestattet, ist vor allem extrem kopfballstark. Sobiech wurde bei Borussia Dortmund ausgebildet, spielte zudem beim FC St. Pauli, Greuther Fürth und dem Hamburger SV.
Angesprochen auf mögliche Winter-Neuzugänge ließ sich VfL-Trainer Reis am Montagmittag allerdings nicht aus der Reserve locken. "Wenn ein Neuzugang kommen sollte, der uns weiterhilft, bin ich der letzte, der 'Nein' sagt", so der 46-Jährige. Jeden Morgen mit dem Fernglas am Fenster auf der Suche nach Neuverpflichtungen stehe er aber nicht. "Wir haben ein paar Punkte zu wenig, aber es war ja nicht alles schlecht."
Günther Pohl / Hendrik Niebuhr