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RB Leipzig
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15:30 |
Borussia Dortmund
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Eine ausgeglichene Bundesliga mit gleich etlichen Titelaspiranten. Sie blieb angesichts turmhoher Überlegenheit von Bayern München und Borussia Dortmund viele Jahre nicht nur ein Traum von Fußball-Romantikern. Im letzten Viertel-Jahrhundert gewannen nur vier andere Klubs als die beiden Giganten den Titel. Für eine so große Fußballnation wie Deutschland ein totales Armutszeugnis.
Nach acht Spieltagen gibt es aber Hoffnung, dass sich in dieser Saison hinsichtlich der Ausgeglichenheit und der Spannung an der Spitze mal etwas ändern könnte. Von Platz neun bis Rang eins sind es zwei Punkte. Doch längst nicht alle Beobachter der Szene sind darüber voll des Lobes. Mangelnde Qualität wird beklagt und sorgenvoll nach München oder Dortmund geblickt. Eigentlich müssten die ja beide locker sechs, sieben Punkte mehr auf dem Konto haben und der Konkurrenz zu diesem Zeitpunkt mal wieder längst enteilt sein. Mangelnde Qualität wird deshalb der Bundesliga allgemein bescheinigt. Und den beiden Branchenführern fehlende „Exzellenz“ ins Stammbuch geschrieben.
Hallo?! Wer dem Zustand nachweint, dass die Bayern die anderen Bundesliga-Klubs nur als Sparringspartner betrachten, dem ist wirklich kaum noch zu helfen. Und fehlende Qualität als einzigen Grund dafür zu erkennen, dass die „Kleinen“ sich nicht mehr so einfach abkochen lassen, ist despektierlich gegenüber der Arbeit in Augsburg, Hoffenheim oder Freiburg.
Vielmehr ist das derzeitige Tabellenbild ein wahrer Segen für den Fußball. Und Exzellenz? Ab wann, bitte schön, ist die dargebotene „Qualität“ denn hinreichend? Und was ist der Maßstab? Schalke war in Hoffenheim auch „exzellent“. Gewonnen hat Hoffenheim. Bayern spielte ganz „exzellent“ in Augsburg. Fängt sich aber in letzter Sekunde den Ausgleich. Es gewinnt nicht immer der „Bessere“. Auch deshalb lieben wir den Fußball.
