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Kommentar: So sind RWE und RWO nicht aufstiegsreif

Foto: Tillmann
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Der SC Verl kann sich in diesen Tagen in Ruhe um die Stadionfrage nach einem möglichen Drittliga-Aufstieg kümmern, denn die Rivalen spielen den Ostwestfalen in die Karten. Ein Kommentar. 

In der Regionalliga West scheinen alle ein Herz für den SC Verl zu haben. Denn der Klub von der Poststraße bekommt von allen Aufstiegskonkurrenten Gefälligkeiten im Wochentakt serviert. Da wäre der SV Rödinghausen, der beschlossen hat, keine Lizenz für die 3. Liga zu beantragen.

Von heute auf morgen war der ärgste Konkurrent von der Bildfläche verschwunden. Blieben Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen. Die stellen sich in diesen Tagen permanent selber ein Bein. Beide Klubs aus dem Ruhrpott benötigen eine echte Serie. Beide haben sich stattdessen eine Formkrise genommen. Denn die sportlichen Auftritte nach der Winterpause waren bisher ziemlich überschaubar.

RWO verlor das wichtige Derby in Essen, dann gab es gegen Lotte keinen Dreier, [article=476164]am Mittwoch das peinliche Aus im Niederrheinpokal beim Oberligisten aus Bocholt[/article]. Die Euphorie vor dem Derby in Essen ist verflogen, mit ihr beinahe alle Hoffnungen, den SC Verl noch einholen zu können.

Und auch RWE kommt nicht in einen Lauf. Zu viele Fakten sprechen mittlerweile gegen die Essener. Zuhause will es nicht laufen für die Mannschaft von Trainer Christian Titz. Nur Platz sieben in der Heimtabelle, vier der fünf Saisonniederlagen gab es an der Hafenstraße. Dazu scheint RWE immer erst einen Dämpfer zu benötigen, um wach zu werden. Mehr als zehn Gegentore in der ersten halben Stunde, immer kann ein Rückstand nicht gedreht werden.

Vor allem dann nicht, wenn im Kader ein echter Torjäger fehlt. Oguzhan Kefkir ist mit sechs Treffern Essens bester Torschütze. Weit und breit ist kein Angreifer in Sicht, der das Format hat, Essen in die 3. Liga zu schießen. Eine Baustelle, die im Sommer oberste Priorität haben muss. Wobei: Im Winter kam Maximilian Pronichev. Der traf zwei Mal in drei Spielen, aber bisher kam er immer nur von der Bank. Defensiv gab es zudem deutlich zu viele individuelle Fehler, daher auch die zahlreichen Rückstände.

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Generell hat RWE mit dem Kader zu wenig überzeugende Auftritte hingelegt wie zum Beispiel beim 3:0 im Hinspiel in Oberhausen oder wie beim Heimsieg im Niederrheinpokal gegen den KFC Uerdingen. Was zur Vollständigkeit auch nicht unter den Tisch fallen darf. Pech kam hinzu, durch den Wattenscheid-Rückzug fehlen drei Punkte, die Verl nicht abgezogen wurden, weil der SCV sein Spiel gegen Wattenscheid verlor.

Es war wohl der einzige Schwachpunkt in einer bärenstarken Saison der Verler. Denn eines dürfen wir nicht vergessen. Drei Teams spielen Verl in die Karten, ABER: Die Ostwestfalen lassen RWE und RWO derzeit auch verzweifeln mit ihrer gnadenlosen Konstanz. Verl hat erst eine Partie verloren. Die Mannschaft hat die beste Abwehr, erst 14 Gegentore musste man hinnehmen. Eine Bilanz eines würdigen Aufsteigers, auch wenn es soweit noch nicht ist.

Bis hierhin muss man den Hut vor den Verlern ziehen. Alles spricht für sie, wenig für RWE und RWO, auch wenn beide noch in Verl antreten müssen. Derzeit fehlt allerdings die Phantasie, wie beide an der Poststraße gewinnen wollen.

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