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Kommentar: Brecht die Saison ab - so weh das tut

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Die Inzidenzzahlen steigen, daher kann es nur einen Weg bei den Amateuren geben: Die Saison muss abgebrochen werden, so schwer das zu akzeptieren ist. Ein Kommentar. 

Zunächst einmal: Die Erkenntnis, eine Saison abbrechen zu müssen, die ist hart. Vereine, die oben stehen, sollten aufsteigen dürfen. Doch es gibt Zeiten, da ist das einfach nicht möglich. So eine Zeit erleben wir derzeit.

Die Corona-Pandemie hat Deutschland weiter im Griff. Leider haben die Testungen und Impfungen nicht so schnell geklappt, wie sich das alle erhofften. Dementsprechend steigen die Zahlen wieder, jeden Tag gibt es einen höheren Inzidenzwert (der Wert gibt an, wie viele Menschen sich pro 100.000 Einwohner in den vergangenen 7 Tagen mit Corona angesteckt haben). Bis Ostern gehen Experten von einem Wert von 200 aus.

Da stellt sich die Frage: Wie können die Amateure ernsthaft daran glauben, dass es bis Ende Juni zu einem auch nur in Maßen geregelten Spielbetrieb kommen kann? Klar ist: Der Verband darf nicht abbrechen, wie FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders jüngst betonte, als er sagte: "Wir sind verpflichtet, einen Spielbetrieb anzubieten, wenn er möglich und erlaubt ist."

Daher muss der Verband warten, bis wirklich auch rechnerisch nichts mehr geht. [article=515755]Daher kann man nur an die Vereine appellieren, die in Kürze vom Verband gefragt werden[/article], wie es weitergehen soll. Stimmt für einen Abbruch, es wird sowieso nicht mehr gespielt werden können.

Eine Saison kann dann gewertet werden, wenn 50 Prozent aller Saisonspiele absolviert werden konnten

Bisher war geplant, dass ab dem 22. März 2021 Mannschaftstraining mit Schnelltests bei Spielern und Trainern möglich sein soll, ab dem 5. April dann Kontakttraining ohne Tests. Doch bis dahin wird der Inzidenzwert die 100 bestimmt wieder übertroffen haben, dementsprechend sind die Planungen nicht haltbar.

Zur Erinnerung: Eine Saison kann dann gewertet werden, wenn 50 Prozent aller Saisonspiele absolviert werden konnten. Speziell in den Oberligen scheint das reine Utopie zu sein. Daher wäre ein klarer Schnitt, wie er in vielen Sportarten bereits vollzogen wurde, am besten.

Sprich: Abbruch, damit die Planungen für die neue Saison starten können. Dann unter vernünftigen Bedingungen, denn bis August sollte es auch die deutsche Bundesregierung geschafft haben, so viele Menschen zu impfen, dass die Amateure ihrem Sport wieder nachgehen dürfen...

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