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Köpke warnt: Zu wenig Spiele für Ex-Schalker Nübel und Co.

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Was kommt nach der Generation um Manuel Neuer? Bundestorwarttrainer Andreas Köpke macht sich Sorgen: Talente wie Alexander Nübel spielen nicht.

Es ist die Position, auf der sich die deutsche Fußball- Nationalmannschaften viele Jahre keine Sorgen machen musste. Deutschland hatte zuletzt viele starke Torhüter, sie hießen Oliver Kahn, Robert Enke, Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen. Ein Luxus, der aber nicht ewig Bestand haben wird. So sieht es auch Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, und er warnt: „Als junger Torwart ist Spielpraxis durch nichts zu ersetzen", sagt der 58-Jährige. „Wir müssen schon aufpassen, dass wir nach der 'Generation Neuer/ter Stegen' keine Probleme bekommen."

Andreas Köpke sprach die warnenden Worte jüngst in der Bild. Und im Blick hat er dabei auch einen Ex-Schalker, dem einst eine große Zukunft vorhergesagt wurde: Alexander Nübel. Angesichts mangelnder Einsatzchancen drohe den jungen Schlussmännern negative Langzeitfolgen: „Die Jungs, die da im Blickpunkt stehen, wie zum Beispiel Alexander Nübel, Markus Schubert und Lennart Grill, bekommen zu wenig Spiele, um sich weiterzuentwickeln.“

Nübels Berater wünscht sich mehr Einsätze für Ex-Schalker

Nübel (24/FC Bayern), Schubert (22/Eintracht Frankfurt) und Grill (22/Bayer Leverkusen) sind aktuell keine Stammkräfte bei ihren Teams. Zuletzt hatte der frühere Nationaltorhüter Roman Weidenfeller falsches Torwart-Training in der Bundesliga kritisiert. „Die Torhüter werden heutzutage offenbar mehr darauf trainiert, als elfter Feldspieler zu agieren“, erläuterte der Weltmeister von 2014 in der Bild. „Dabei – so finde ich – werden die Grundlagen vernachlässigt. Das Wichtigste ist in meinen Augen aber immer noch, dass sie Bälle abwehren und halten.“

Ende Januar hatte sich bereits Nübels Berater Stefan Backs in einem Interview mit der "Abendzeitung" für seinen Klienten eingesetzt. „Insgesamt fühlt sich Alex superwohl bei Bayern, ein kleines Manko gibt es natürlich: Er muss irgendwann auf mehr Spiele kommen.” Lediglich zweimal durfte Alexander Nübel bisher in Pflichtspielen des FC Bayern zwischen den Pfosten stehen: Er startete in der ersten Pokalrunde gegen den 1. FC Düren und dem sportlich eher bedeutungslosen Champions-League-Spiel gegen Atletico Madrid. Nübel habe vor seinem Wechsel zu den Bayern aber „schon damit gerechnet, dass er zum Einsatz kommt”, sagte Backs, der aber auch anfügte: „Alex ist ein entspannter Typ, sein Vertrag in München läuft bis 2025. Wir haben mit Bayern mehrere Szenarien durchgespielt, wie die nächsten Jahre verlaufen können. Bayern ist ein Langzeitprojekt für Alex.” Zuletzt laborierte der Ex-Schalker Nübel an einer Bänderverletzung im Sprunggelenk.

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