Die Zweitvertretung des 1. FC Köln klebt im Tabellenkeller der Regionalliga West fest. Während die Lizenzspielerabteilung in der zweiten Liga auf den Wiederaufstieg zusteuert, steht die U21 nach 18 Spieltagen mit ungeheuerlichen neun Zählern in der Kreide.
Vor knapp drei Wochen reagierten die Verantwortlichen und entließen Trainer Markus Daun. Sein Nachfolger (und Vorgänger) Andre Pawlak konnte den freien Fall der Reservemannschaft in seinem ersten Spiel an der Seitenlinie allerdings auch nicht stoppen: 1:3 ging sein Team daheim im Kellerduell gegen Aufsteiger Kaan-Marienborn unter.
Vor der richtungsweisenden Partie am Samstag beim Bonner SC (14 Uhr) hat der ehemalige Uerdinger nun durchgegriffen - und gleich drei Spieler aussortiert. Kenan Akalp. Nebiyou Perry und Lucas Schmidt werden zunächst nicht mehr mit der U21 trainieren. Sie sollen sich in einer seperaten Trainingsgruppe fit halten. „Wir müssen jetzt konzentriert mit einem kleineren Kader arbeiten“, erläuterte Pawlak gegenüber dem Online-Portal Geissblog-Köln. „Jeder kann sich wieder anbieten, aber aktuell haben wir so entschieden.“
Mittelfeldmann Akalp trainierte in dieser Spielzeit sogar einmal bei den Profis. Im Regionalliga-Team wartet das Eigengewächs jedoch weiter auf den Durchbruch. Er kommt erst auf fünf Einsätze. Genauso viele Spiele absolvierte Außenstürmer Perry, der nach seinem Wechsel aus den USA nach Köln allerdings lange verletzt war. Sommer-Zugang Schmidt lief erst zweifach für die Domstädter auf.
Nach dem Rheinland-Derby in Bonn treffen die Köner im Abstiegsgipfel auf Schlusslicht TV Herkenrath, in der letzten Begegnung vor der Winterpause empfangen sie Rot-Weiss Essen. ea