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Köln gibt den Sieg im Topspiel aus der Hand

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Der 1. FC Köln kam im Topspiel gegen den HSV durch ein spätes Gegentor zwar nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus, der Vorsprung auf Relegationsrang drei beträgt dennoch zehn Punkte.

Applaus spendeten die Fans des 1. FC Köln ihrem Trainer vor Beginn des Zweitliga-Duells gegen den Hamburger SV. Erleichtert hatten sie mitbekommen, dass dessen Vater, Dieter Anfang (69) inzwischen aus dem künstlichen Koma erwacht war, nachdem der 69-Jährige beim 4:4 am Mittwoch in Duisburg einen Herzinfarkt erlitten hatte. Nachdem Schiedsrichter Robert Hartmann die Partie beim Stand von 1:1 (1:0) abpfiff, überwog jedoch Enttäuschung in Müngersdorf. Dabei haben die „Geißböcke“ weiterhin beste Aussichten auf den Aufstieg.

50.000 Zuschauer verfolgten im ausverkauften Kölner Stadion das Zweitliga-Topspiel der beiden Bundesliga-Absteiger, für das die Hausherren sogar dreimal so viele Tickets hätten verkaufen können. Die Nachfrage war so hoch wie vor dem Europapokalspiel gegen Arsenal vor einer Saison.

Hamburger SV fehlen beim 1. FC Köln wichtige Spieler

So erstklassig die Kulisse, so unterhaltsam begann der Schlager der beiden Traditionsvereine unter Flutlicht. Aufgrund der Ausgangslage war Hamburg gezwungen, zu riskieren, nur fehlte Trainer Hannes Wolf an seinem 38. Geburtstag das passende Personal. Ohne Top-Torjäger Lasogga (Adduktoren), Kapitän Hunt (Rückenschmerzen), Hee-Chan Hwang (Reha), Holtby (Gelbsperre) und dem erneut nicht berücksichtigten Arp improvisierte Wolf mit einer Formation ohne klassischen Stürmer. Die „Geißböcke“, bei denen Abwehrchef Mére in die Dreierkette und Geis in die Startelf zurückgekehrt waren, wusste die offenen Räume im Mittelfeld besser zu bespielen, doch ihre Bemühungen erst mit Hilfe der Hamburger Schwächen bei Ecken zu belohnen. Dominick Drexler schaltete in der 26. Minute nach Verlängerung von Höger schneller als Sakai und Oczän und drückte den Ball zum 1:0 über die Linie.

Hamburg kam deutlich besser aus der Kabine und hatte nun wesentlich mehr Kontrolle über das Spiel. Vergab Jatta noch zwei Großchancen zum Ausgleich (53., 69.), wusste der eingewechselte Wintzheimer den Kampf der Mannschaft von der Elbe mit dem 1:1 zu belohnen.

Ob sich Köln und Hamburg auch im kommenden Jahr duellieren werden, bleibt nach dem Ergebnis vom Montagabend weiter offen. Der Tabellenführer aus der Domstadt steht mit zehn Punkten Vorsprung zum Relegationsrang und zwar gefühlt mit einem Bein schon im Oberhaus. Doch für den HSV scheint die Mission Rückkehr in Liga eins trotz des Remis nach nur zwei Punkten aus den letzten vier Spielen eine noch wackelige Angelegenheit werden zu können.

Autor: Francois Duchateau

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