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KFC Uerdingen: „Schlafmützig, lethargisch“ – Krämer tobte in der Kabine

Stefan Krämer, Trainer des KFC Uerdingen, war nach der Pleite gegen den Halleschen FC frustriert.
Stefan Krämer, Trainer des KFC Uerdingen, war nach der Pleite gegen den Halleschen FC frustriert. Foto: Thorsten Tillmann
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Das Auswärtsspiel beim Halleschen FC (1:2) hätte für den KFC Uerdingen kaum bitterer verlaufen können. Lange sahen die Krefelder wie der sichere Sieger aus, ehe ein Doppelschlag des HFC die Abstiegssorgen der Blau-Roten weiter vergrößerte.

Im Interview bei "Magenta Sport" machte Stefan Krämer unmittelbar vor Anpfiff noch einen gewohnt kämpferischen Eindruck. „Wir stehen zwar unterm Strich, gehen aber immer noch von 36 Punkten aus, weil wir die sportlich geholt haben (dem KFC Uerdingen wurden aufgrund des Insolvenz-Verfahrens vom DFB drei Punkte abgezogen, Anm. d. Red.). Die Mannschaft hat die Qualität und den Charakter. Ich glaube fest daran, dass wir die Chance haben die Liga zu halten“, sagte der 54-Jährige.

Doch was der zweitligaerfahrene Trainer wenig später mit ansehen musste, sollte so gar nicht nach seinem Geschmack sein. Seine Mannschaft ließ ohne seine Stürmer Adriano Grimaldi und Muhammed Kiprit jeglichen Angriffsfußball vermissen, strahlte kaum Torgefahr aus und war mehr damit beschäftigt, die Hallenser überhaupt vom eigenen Kasten fernzuhalten. Tore schießen ist in dieser Saison bekanntlich alles andere als eine Stärke der Krefelder. Eine gelungene Einzelaktion von Mike Feigenspan reichte zwar zur Führung. [article=518167]Doch in der Schlussphase schlug der HFC noch zweimal eiskalt zu und stellte auf 2:1.[/article]

[article=518195]Lesen Sie auch: KFC-Frust: „Ganz Deutschland weiß, was wir für eine Scheiße mitmachen“[/article]

Laute Kabinenansprache von Stefan Krämer

„Wenn man in der 88. Minute noch 1:0 führt und vorher die Chance auf das 2:0 hat, ist das sehr bitter. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das Spiel noch kippen kann. Aber es passt eben alles ins Bild“, monierte Krämer, der zugab, dass er diesmal in der Kabine nicht wie gewohnt analytisch bleiben konnte. Im Gegenteil: Es wurde richtig laut, wie es Co-Trainer Stefan Reisinger schon in der Halbzeitpause am Mikrofon von "Magenta Sport" bestätigte. „In den ersten 25 Minuten waren wir schlafmützig, lethargisch, absolut nicht mutig und präsent. Wir sprechen seit Wochen davon, dass wir im Abstiegskampf sind. Der eine oder andere musste erst begreifen, was es heißt, dann dagegenzuhalten.“

Erstaunlich genug, dass einigen Spielern der Ernst der Lage anscheinend noch nicht bewusst war. Fest steht, dass die Luft für den KFC Uerdingen immer dünner wird. Statt sich etwas aus dem Tabellenkeller zu befreien, bleiben die Krefelder auch nach dem 31. Spieltag definitiv auf einem Abstiegsplatz stehen. Die Konkurrenz darf noch nachlegen. Am kommenden Wochenende führt es die Krämer-Elf zum SC Verl. Die Aufgaben werden im Schlussspurt also nicht leichter.

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