Der KFC Uerdingen hat nach zwei Niederlagen in Serie mal wieder ein Spiel für sich entschieden. Trainer Daniel Steuernagel konnte sich nach der Partie bei einem seiner Spieler besonders bedanken. Osayamen Osawe traf nicht nur doppelt, er belebte mit seiner Schnelligkeit das gesamte Uerdinger Offensivspiel. So gefährlich setzte sich die Uerdinger Angriffsreihe in der laufenden Saison nur ganz selten in Aktion.
Trotz der vier Treffer bilden die Uerdinger mit 32 Toren weiterhin die drittschlechteste Offensive der Liga – nur Jena und Großaspach sind vor dem gegnerischen Tor noch harmloser. Doch der Auftritt vom Sonntag könnte Mut machen. Denn mit Osawe hat neben dem Niederländer Tom Boere, der am Sonntag bereits zum zehnten Mal traf, nun auch der zweite Uerdinger Stürmer seine Treffsicherheit zurückgefunden.
Tempofußball war beim KFC Uerdingen bisher nur selten zu sehen
„Mit Osawe ins Laufduell zu gehen, ist nicht immer clever“, musste auch Zwickaus Trainer Joe Enochs die Sprintstärke Osawes neidlos anerkennen. Statt die Krefelder mit in die Abstiegszone hereinzuziehen, konnte sich die Steuernagel-Elf, sofern es in der 3. Liga überhaupt existiert, im gesicherten Mittelfeld festsetzen.
Osawe sei Dank: „Ich bin natürlich sehr glücklich über meine beiden Tore“, freute sich der Knipser. Nebenbei: Es waren die beiden ersten Treffer für Osawe in der laufenden Serie. Die vielen temporeichen Laufwege des 26-jährigen Matchwinners machten auch seinen Trainer Daniel Steuernagel glücklich, der neben Boere von Woche zu Woche auf Osawe im Sturmzentrum setzt. „Es war natürlich nicht einfach nach zwei Niederlagen in Folge direkt in Rückstand zu geraten. Aber wir haben uns stark behauptet“, analysierte Steuernagel.
Vieles erinnerte an den 4:1-Sieg gegen Hansa Rostock vor drei Monaten, als die Krefelder ähnlich souverän auftraten und sich danach für einige Wochen etwas stabilisieren konnten.