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KFC Uerdingen: Krämer relativiert Feigenspans Wutrede

Foto: Thorsten Tillmann
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Nach der Last-Minute-Pleite des KFC Uerdingen beim Halleschen FC (2:1) am vergangenen Freitag gab Mike Feigenspan ein emotionales Interview. Hier äußerte der Offensivspieler Kritik, die sein Trainer Stefan Krämer so im Nachhinein nicht stehen lassen wollte. 

Dass die Emotionen bei dem einen oder anderen Spieler des KFC Uerdingen nach der Niederlage beim Halleschen FC am vergangenen Freitag etwas überkochten, konnte man nach der bitteren Last-Minute-Pleite gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf niemandem verübeln. Bis tief in die Schlussphase hinein hatten die Krefelder ihre knappe Führung behalten, bevor der ebenfalls akut abstiegsgefährdete HFC die Partie per Doppelschlag komplett auf den Kopf stellte.

Dass Offensivspieler Mike Feigenspan unmittelbar nach dem Verlust dreier wichtiger Zähler vor die Kameras trat, war das eine. [article=518195]Jedoch konnte der Angreifer seine Gemütslage in diesem Moment nicht sachlich außen vor lassen, weshalb Feigenspan aus der Emotion heraus in eine Wutrede verfiel[/article].

"Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Wir müssen so eine Scheiße durchmachen. Das hat mit Normalität nichts mehr zu tun", schimpfte der 25-Jährige bei "Magenta Sport", unter anderem mit Blick auf die Trainingsbedingungen beim KFC. "Wir geben Tag für Tag alles. Aber die Gegebenheiten sind nicht da, um die Leistung zu bringen, die wir brauchen", polterte der Stürmer weiter.

Krämer sucht keine Ausreden

Die Argumente seines Spielers wollte Trainer Stefan Krämer nach der Niederlage so nicht stehen lassen und korrigierte die geäußerte Kritik. Vielmehr sprach der Coach das aus seiner Sicht wesentliche Problem an, das den KFC nun schon einige Punkte im Kampf gegen den Abstieg gekostet hat.

"Zu schläfrig, zu fahrig, zu passiv" habe seine Mannschaft agiert, was nicht nur in Halle in dieser Saison zu Misserfolgen führte. Auch gegen den TSV 1860 München oder den FSV Zwickau fiel bereits durch frühe Gegentore auf, dass sich Uerdingen in diesem Jahr regelmäßig Auszeiten während der 90 Minuten nimmt. Die Konsequenz hatte der 54-Jährige auch gleich parat.

"Jetzt stehen wir mit leeren Händen da. Das ist in unserer Situation doppelt bitter", resümierte der Coach. Ein Unterfangen, das sich für den KFC in den nächsten Duellen noch drastischer auswirken könnte. Mit dem SC Verl und Dynamo Dresden warten auf die Uerdinger zwei absolute Top-Teams der Liga, die Tiefschlafphasen noch stringenter ausnutzen dürften als Halle oder Zwickau.

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