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3. Liga
KFC: Torwart-Wechsel, Großkreutz-Comeback, perfekter Krämer-Einstand

Zum Comeback ein Sieg: KFC-Trainer Stefan Krämer.
Zum Comeback ein Sieg: KFC-Trainer Stefan Krämer. Foto: firo
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Im Spiel eins nach Stefan Effenberg gewann der KFC Uerdingen mit 2:1 (1:0) beim SV Waldhof Mannheim. Stefan Krämers Rückkehr auf den Trainerstuhl hätte kaum besser verlaufen können. Die Analyse.

Ausgangslage: Keiner wusste so recht, welches Gesicht die beiden Mannschaften nach 82 Tagen Corona-Zwangspause zeigen würden. Vom Papier her lag die Favoritenrolle im Duell des Zweiten gegen den Elften vor dem 28. Spieltag klar bei den Gastgebern. Der SV Waldhof hatte zuletzt 13 Mal in Folge nicht verloren, sich aber lange Zeit stark für einen Saisonabbruch ausgesprochen. Uerdingen gewann sein letztes Ligaspiel am 8. März mit 4:2 gegen den FSV Zwickau. Konstante Ergebnisse lieferten die Krefelder in dieser Saison jedoch eher selten. Beim letzten Aufeinandertreffen im Carl-Benz-Stadion vor zwei Jahren machten die Blau-Roten den Aufstieg in die 3. Liga perfekt. Torwart-Überraschung: Uerdingens Nummer eins Lukas Königshofer verpasste bisher noch kein Drittligaspiel. Ausgerechnet vor dem Re-Start verletzte sich der Österreicher im Abschlusstraining (Pferdekuss). Statt Robin Udegbe oder Philipp Bachmeier rückte völlig überraschend René Vollath als Ersatzmann zwischen die Pfosten. Der Aufstiegskeeper hatte zuvor seit über einem Jahr kein Pflichtspiel mehr bestritten und verbrachte die meiste Zeit auf der Tribüne. Sein neuer, alter Trainer schenkte dem 30-Jährigen das Vertrauen, der beim Gegentreffer machtlos war.

Analyse: Der KFC stand von Beginn an hoch und kompakt. Die Krämer-Elf kam sehr gut aus den Startlöchern. Allein Osayamen Osawe hätte die Gäste in der ersten Halbzeit gut und gerne mit 3:0 in Führung bringen können. Folgerichtig sorgte der handlungsschnelle und sprintstarke Angreifer mit seinem dritten Saisontreffer für die hochverdiente Pausenführung (33.). Nach Wiederanpfiff brauchten beide Teams etwas Anlaufzeit. Torgefahr gab es erst nach einem Eckball in der 64. Minute. Jan Kirchhoff nutzte die Unruhe in der Waldhof-Abwehr und erhöhte im Fallen auf 2:0. Wirklich Sicherheit brachte das Tor des Kapitäns nicht, der eingewechselte Kevin Koffi verkürzte nur fünf MInuten später auf 1:2. Der Endstand.

Rettungstat: Mannheim kam insgesamt nur spärlich ins Spiel. Trotzdem hatte Arianit Ferati nach 27 Minuten den ersten Treffer des Tages auf dem Fuß. Der Offensivmann machte sich auf und davon und war schon an Vollath vorbei. Doch Christian Dorda eilte im vollen Tempo zurück und kratzte den Ball noch so gerade von der Linie.

Großkreutz-Comeback: Auch in Liga drei sind ab sofort fünf Wechsel erlaubt. So durfte sich Kevin Großkreutz für die letzten acht Minuten wieder mal das Uerdinger Trikot überziehen. Seit Ende Januar stand er nicht im Kader. Es war der neunte Einsatz für den Weltmeister von 2014. Außer einer gelben Karte setzte der Ex-Dortmunder keine Akzente.

Ausblick: Stefan Krämers Comeback ist geglückt. Der KFC Uerdingen konnte mit seinem siebten Auswärtssieg ein dickes Ausrufezeichen setzen und den Abstand auf die Mannheimer auf zwei Zähler verkürzen. Bereits am Dienstag empfangen die Krefelder den SV Meppen. Mannheim enttäuschte über weite Strecken der Partie und rutscht auf den Relegationsrang ab.

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