Die gute Nachricht: Stürmer und Torjäger Ali Ibrahimaj vom KFC Uerdingen ist erfolgreich operiert worden. Im Spiel gegen den VfR Aalen war er mit Verdacht auf eine Muskelverletzung ins Krankenhaus gebracht worden.
Die schlechte Nachricht wiegt an dieser Stelle allerdings schwerer. Statt des zuerst vermuteten Muskelfaserrisses wurde bei Ibrahimaj, der in dieser Drittliga-Saison bisher auf zehn Einsätze und drei Tore kam, ein Oberschenkelsehnenabriss diagnostiziert.
„Das ist, wie der Arzt mir gesagt hat, eine ganz seltene Verletzung im Fußball“, erklärte Trainer Krämer nach dem Erhalt der bitteren Nachricht. Es sei eine langwierige Verletzung – wann Ibrahimaj wieder auf dem Platz stehen könne, sei schwierig vorauszusagen. Als Mindestausfallzeit veranschlagt der KFC Uerdingen fünf Monate, ein Tiefschlag für den Stürmer und den Verein.
Krämer hofft auf eine gute Reha: „Wenn alles gut läuft, haben wir die Chance, dass er zum Endspurt in dieser Saison nochmal auf dem Platz ist. Es kann aber auch sein, dass wir ihn diese Saison gar nicht mehr sehen.“ Der Ibrahimaj-Ausfall sei „ein Brett, weil er durch seine vielen Verletzungen eigentlich noch gar nicht richtig da war und trotzdem viele wichtige Tore für den KFC gemacht hat.“
Uerdinger Sturmreihe gegen Energie Cottbus ausgedünnt
Außerdem wird sich Krämer gegen Cottbus etwas einfallen lassen müssen. Als wäre Ibrahimajs Verletzung nicht genug, laboriert Oguzhan Kefkir an einer Erkältung und liegt flach, genau wie Samed Yesil. Stefan Aigner ist aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrt. „Wir werden schon Lösungen finden“, beteuerte Krämer vor der Partie.
Lucas Musculus und Johannes Dörfler könnten die Lücke in der Offensive schließen und von Anfang an die Schuhe schnüren, vermutlich dann im 4-4-2. Anstelle von Dörfler wäre auch ein Einsatz von Maximilian Beister denkbar – „oder alle drei“, hielt sich Krämer die Entscheidung offen.
Autor: Julian Tilders