Damit wurde es für die Krefelder wieder nichts mit dem erhofften ersten Dreier nach zuvor fünf sieglosen Spielen.
Gleichzeitig verpasste der KFC den ersten Erfolg in der knapp dreiwöchigen Amtszeit von Neu-Trainer Norbert Meier, der im Vergleich zum 1:1 gegen 1860 München sowie zur 2:3-Pleite in Großaspach ein kompakteres und kontrollierteres Auftreten seiner verunsicherten Mannschaft gefordert hat, was seine Mannschaft nur teilweise umsetzten konnte.
Zum Personal: Assani Lukimya, der am vergangenen Wochenende bei seinem Debüt einen mehr als unglücklichen Tag erwischte, durfte neben Dominic Maroh erneut auf der Innenverteidiger-Position beginnen. Oguzhan Kefkir stand überraschend nicht im Kader. Der eigentliche Kapitän Mario Erb musste auf der Bank Platz nehmen, Stefan Aigner führte den KFC wieder mit der Binde auf den Rasen. Mit Manuel Konrad an Stelle von Roberto Rodriguez entschied sich Meier im Gegensatz zum Großaspach-Spiel für eine defensivere Ausrichtung im Mittelfeldzentrum. Kevin Großkreutz schaffte es nach überstandener Wadenverletzung noch rechtzeitig noch in die erste Elf, die am Abend in extra angefertigten Karnevalstrikots auflief.
Trillerpfeifen-Protest beim KFC – Totenstille im Gästeblock
Mit einem 15-minütigen gellenden Trillerpfeifenkonzert aus der Heimkurve als Protestaktion gegen die fanunfreundlichen Anstoßzeiten am Montagabend erwischten die Uerdinger einen recht ordentlichen Start in die Partie. Pech dann in der 21. Minute, als Maximilian Beister per Flachschuss nur den Außenpfosten traf. Der auffällige Osayamen Osawe, Dominic Maroh und Connor Krempicki ließen weitere Hochkaräter liegen, bevor es torlos in die Kabinen ging. Insgesamt war es offensiv gesehen einer der stärkeren Uerdinger Heimauftritte, den die geschätzt knapp 3000 Zuschauer auch über weite Strecken des zweiten Durchgangs zu sehen bekamen.
Lediglich ein Tor fehlte der Meier-Elf. Doch auch die Preußen um Trainer Marco Antwerpen konnten aus den teils großen Lücken in der Uerdinger Abwehr kein Kapital schlagen. Die Offensivkräfte Patrick Pflücke und Maurice Litka kamen erst sehr spät in die Partie. Am Ende musste sich der KFC also wieder mit einer Punkteteilung begnügen. Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt bei einem miserablen Torverhältnis von minus zwei Treffern weiterhin drei Punkte. Mit den Spielen in Halle und gegen den KSC stehen für Norbert Meier nun die Wochen der Wahrheit vor der Tür.
Autor: Fabian Kleintges-Topoll