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Kein böses Blut beim Duisburger Derby

Foto: Udo Gottschalk
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Big Points im Abstiegskampf der Landesliga Niederrhein 2 sammelte der Duisburger SV, der Genc Osman im Nachbarschaftsduell mit 1:0 (1:0) schlug. 

Ausgerechnet Ahmed Can Simsek machte vor knapp 100 Zuschauern das spielentscheidende Tor. Der Stürmer, der erst vor kurzem von Genc Osman zum DSV wechselte, traf in der 40. Minute. Zunächst scheiterte Teamkollege Janis Timm an Genc-Torwart Abdullah Daghan. Seine Vorderleute verpassten es, das Spielgerät nach dem anschließenden Eckball zu klären. Der Ball kullerte irgendwie zu Simsek, der ihn ins Gehäuse stocherte. „Es musste so ein Tor sein“, flachste DSV-Coach Julien Schneider. „Eines, wo wir den Ball nicht bewusst aufs Tor schießen. Unsere Torabschlüsse sind eine Katastrophe.“

Der Treffer fiel dabei in einer Phase, in der sein Sportverein das Spiel im Griff hatte. Das war nicht immer so. „In den ersten 15 bis 20 Minuten ging es beiden darum, möglichst wenige Fehler zu machen“, sagte Schneider. Die einzig nennenswerte Chance hatte Gencs Valdet Totaj. „Ab der 30. Minute haben wir es besser gemacht“, befand Schneider.

Genc Osman zu harmlos

Ilyas Basol, der Trainer der Gäste, war derweil gar nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe: „In der ersten Halbzeit waren wir nicht präsent und haben das Spiel nicht angenommen.“ Und auch nach dem Gegentreffer und dem anschließenden Seitenwechsel wurde es nicht besser. Es spielte Genc Osman eher wenig in die Karten, dass es mehr Ballbesitz bekam. Denn der DSV stellte die Räume klug zu und verlagerte sein Spiel aufs Kontern. „Wenn man in der zweiten Halbzeit nicht eine einzige Torchance hat, dann kann man das auch nicht umbiegen“, brachte es Basol auf den Punkt.

Bei aller Eigenkritik klammerte er die Leistung von Schneiders Elf nicht aus: „Es war nicht alleine unsere Schuld. 1900 hat es richtig gut gemacht.“ Zum Verhängnis wurde Genc Osman, dass es sich zu sehr auf seine eigenen Qualitäten verlassen hat. Ein Fehler. Denn Basols Elf um die Ideengeber Salih Altin und Samed Basol schaffte es nicht, ihre zweifellsfrei vorhandenen Stärken abzurufen. Basol meinte: „Wir haben immer gedacht, dass wir das aufgrund unserer Qualität schaffen werden. Aber sich alleine darauf zu verlassen, reicht nicht. Man braucht auch Mentalität und Leidenschaft.“

Im Übrigen lief das Derby ziemlich fair ab. Streit oder Nickeligkeiten gab es nicht. Die Nachbarn verstehen sich einfach gut. „Besser, 1900 holt die Punkte als andere“, resümierte Basol. Wenig verwunderlich deshalb auch, dass sich die Schadenfreude beim DSV um Torschütze und Ex-Genc-Osman-Spieler Simsek in Grenzen hielt.

Autor: Justus Heinisch

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