Dan-Axel Zagadou hat sich beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund in den Fokus gespielt. Die letzten zehn Pflichtspiele des BVB absolvierte der Innenverteidiger allesamt über die volle Distanz. Sebastian Kehl, Leiter der Lizenspielerabteilung, sprach Zagadou nun ein großes Kompliment aus. Im "Kicker" sagte Kehl über den 19-Jährigen: "Er gibt dem Spiel etwas, was uns sehr guttut. Er bewahrt auch in schwierigen Situationen die Ruhe." Kehl ist sich sicher: "Zagadou ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung."
Zagadou profitiert von neuer Stabilität
In der Tat weiß der 1,93 m große Franzose in dieser Spielzeit zu gefallen. In seiner Premierensaison im schwarz-gelben Trikot wirkte er auf dem Platz teilweise noch unsicher und sah in entscheidenden Situationen schlecht aus. Allerdings spielte er da auch noch in einer insgesamt verunsicherten und wenig stabilen Elf. Seit dem Trainerwechsel zu Lucien Favre hat sich dies gewandelt. Dortmund ist in der Defensive gefestigt und spielerisch dominant, was auch neuen Spielern wie Axel Witsel, Thomas Delaney oder Abdou Diallo zu verdanken ist. Kehl glaubt, dass Zagadou davon profitiert. "Man merkt jetzt auch, dass er sich in einem anderen Mannschaftsgefüge als noch vor einem Jahr bewegt", erklärte er dem "Kicker".
Und ein wenig Zufall gehört auch zur Geschichte: Weil erst Manuel Akanji wegen einer Belastungsreaktion im Hüftbereich und danach Abdou Diallo mit Leistenbeschwerden pausieren mussten, konnte Zagadou seinen Stammplatz in den vergangenen Wochen behaupten. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation aussieht, wenn beide Kontrahenten fit sind. Für Favre stellt die Situation dann ein Luxusproblem dar. Zagadou hat bewiesen, dass der Trainer auf ihn setzen kann. Da die Borussia in drei Wettbewerben vertreten ist, wird der U20-Nationalspieler Frankreichs wahrscheinlich auch weiterhin seine Einsätze bekommen. (tm)