„Ich bin Schalker, seit ich klein bin. Mit fünf Jahren war ich mal Bayern-Fan, weil die immer gewonnen haben und die Besten waren. Irgendwann habe ich dann aber mehr vom Fußball verstanden und bin zum FC Schalke 04 gekommen. Mich fasziniert, dass Schalke ein Arbeiterverein ist, der sich im Fußball was aufgebaut hat“, erinnerte er sich schmunzelnd an seine Fan-Anfänge.
Nun ist er 22 Jahre alt und absolviert seine Ausbildung als Kfz-Mechaniker. „Da bleibt leider nicht viel Zeit, um ins Stadion zu gehen“, bedauerte Schröder. Da er zudem in Kaster wohnt und eine weite Anreise hat, liegt sein letzter Stadionbesuch schon eine Weile zurück. „Das war das Pokal-Viertelfinalspiel gegen Köln letzte Saison“, erinnerte er sich. Die Schalker gewannen dieses Spiel durch ein Tor von Max Meyer und zogen ins Halbfinale ein, wo aber gegen den späteren Pokalsieger Eintracht Frankfurt Schluss war.
Die ganze Familie mobilisiert
Nun kehrt Schröder also als Spieler in die Veltins-Arena zurück und darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz machen. Der Stürmer spielte bisher jedesmal von Anfang an, will sich aber nicht hervorheben. „Wir haben einen großen Kader und die ganze Mannschaft hat einen unfassbaren Trainingsfleiß gezeigt. Eigentlich hätte es jeder verdient.“
Auf die nötige Unterstützung von außen kann er aber auf jeden Fall zählen. „Zu diesem Spiel kommen alle mit. Oma, Opa, Tante, Mama, Papa, Freundin“, zählte er auf. Die werden, glaubt Schröder, ein enges Spiel gegen den SV Rheidt sehen. „Das bessere Ende wollen wir aber für uns behalten“, lachte er.
Sechs-Punkte-Wochenende als Ziel
Das wünscht er auch seinen Schalkern, die Tags zuvor den FSV Mainz 05 in der Bundesliga zu Gast haben. Nach fünf Niederlagen in Serie ist es dringend Zeit für den ersten Saisonsieg. „Schalke ist vor ein paar Jahren schonmal nach einigen Niederlagen zu Saisonbeginn zurückgekommen. Sie müssen ja nicht um den Titel mitspielen, mit dem sechsten Platz wäre ich durchaus zufrieden“, sagte Schröder. Seinem Lieblingsspieler Breel Embolo wünschte er eine verletzungsfreie Spielzeit. „Ich hoffe, dass der Junge jetzt mal so richtig durchstarten kann.“
Autor: Tizian Canizales