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Karoj Sindi über seine Zeit in Asien

Foto: Thorsten Tillmann
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Der TV Herkenrath empfängt am Samstag den Wuppertaler SV. Für TV-Spieler Karoj Sindi ist das eine ganz besondere Begegnung.

Für den 29-jährigen Sindi ist der TV Herkenrath bereits die elfte Station als Fußballer. Mit einem Verein verbindet er ganz besondere Momente: mit dem Wuppertaler Sportverein. Vier Jahre verbrachte Sindi an der Hubertusalle feierte er unter anderem einen Aufstieg mit der U19-Mannschaft. "Danach habe ich viele Spiele in der Zweitvertretung absolviert. Zudem durfte ich in der 3. Liga gegen Carl Zeiss Jena ran. Bis heute schreiben mich ab und an WSV-Fans an. Der WSV ist in meinem Herzen", erzählt Sindi.

Zwei Jahre in Laos

Der im irakischen Zakho geborene pfeilschnelle Flügelstürmer verbrachte die letzten beiden Jahre im asiatischen Laos. "Das war eine tolle Erfahrung. Jeden Tag 30 Grad Celsius, eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das Training hatte es schon in sich. Das Niveau entsprach etwa dem eines Regionalliga-Kellerkindes", berichtet Sindi. Sein Weg führte nach Herkenrath, einem Regionalliga-Kellerkind.

Dabei liebäugelte der in Duisburg-Homberg aufgewachsene Sindi mit einem Engagement in Malaysia, Thailand oder Indonesien. Sindi: "Ich war sogar eine Woche lang in Malaysia und habe mit einem Klub verhandelt. Da kann man durchaus gutes Geld verdienen. Aber man muss auch aufpassen, wo und was man unterschreibt. Mir war das letztendlich alles zu heikel und ich bin nach Deutschland zurückgekehrt."

Im vergangenen Sommer unterschrieb Sindi einen Einjahresvertrag beim Aufsteiger aus Bergisch Gladbach. Die ersten fünf Spiele musste Sindi auf der Tribüne ausharren. Die Spielgenehmigung aus Laos fehlte. Mittlerweile kam der ehemalige Oberhausener - Sindi spielte bei RWO unter Kult-Bundesligakicker Mario Basler - zu sechs Kurzeinsätzen. Nur am letzten Spieltag, beim Trainerdebüt von Thomas Zdebel, durfte Sindi über die volle Distanz ran. Herkenrath unterlag Rödinghausen zwar mit 1:2, doch der Startelf-Debütant zeigte bei Zdebels Trainer-Premiere eine ordentliche Leistung. In der Hoffnung, dass er auch am Samstag gegen seine alte Liebe, den Wuppertaler SV, wieder von der ersten Minute an auflaufen darf.

Zukunft offen

Denn klar ist, dass Sindi viel spielen will und auch muss. Denn sein Vertrag läuft im Sommer bekanntlich aus. Wohin ihn dann die Reise verschlägt und ob er dann seine zwölfte Station als Berufsfußballer suchen wird, ist noch offen. "Aktuell macht es mir in Herkenrath Spaß. Auch wenn die Fahrerei natürlich anstregend ist. Ich denke noch nicht an die neue Saison. Wir haben noch die ganze Rückrunde mit Herkenrath vor uns. Wir wollen Vollgas geben und die Liga halten. Ich bin davon überzeugt, dass das mit der Mannschaft und dem neuen Trainer möglich ist", betont Sindi, der in Essen-Stoppenberg lebt.

Autor Krystian Wozniak

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