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Oberliga-Sportchef
Jürgen Lucas hat eine neue Aufgabe gefunden

Marcus Uhlig (links) verabschiedete am 11. Mai 2019 Jürgen Lucas offiziell von Rot-Weiss Essen.
Marcus Uhlig (links) verabschiedete am 11. Mai 2019 Jürgen Lucas offiziell von Rot-Weiss Essen. Foto: Michael Gohl
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Nach rund einem Jahr Pause wird Jürgen Lucas ab dem 1. Juli 2020 wieder ins Fußball-Geschäft einsteigen. Der ehemalige Manager von Rot-Weiss Essen wird Sportchef bei einem Oberligisten.

Wie RevierSport erfuhr, haben sich der ETB Schwarz-Weiß Essen und der 50-jährige Lucas über eine Zusammenarbeit bis zum 30. Juni 2021 geeinigt. Der gebürtige Essener Lucas wird am Uhlenkrug die sportliche Verantwortung für die erste Mannschaft und den gesamten Jugendbereich tragen. Offiziell wollten sich beide Seiten zu der Zusammenarbeit noch nicht äußern. Nach RS-Infos wird Lucas am Sonntag offiziell vorgestellt.

Dass Lucas der absolute Wunschkandidat des Vereins um den ersten Vorsitzenden Karl Weiß für die vakante Sportchef-Position war, [article=451680]darüber hatte RevierSport schon Ende Oktober 2019 berichtet.[/article]

Lucas musste sich das ETB-Angebot lange durch den Kopf gehen lassen

Dass Lucas für diesen Job nicht sofort Feuer und Flamme war, liegt auf der Hand. Es ist kein Geheimnis, dass die Schwarz-Weißen nicht gerade auf Rosen gebettet sind. Zudem müssen beim ETB noch einige Strukturen aufgebaut werden.

Lucas, der im Essener Fußball extrem gut vernetzt ist, wird gemeinsam mit Karl Weiß versuchen, am Uhlenkurg nicht nur die Strukturen zu verbessern, sondern mit Sicherheit auch eine interessante Oberligamannschaft auf die Beine stellen.

Lucas lehnte mehrere Offerten ab

Der zweifache Familienvater Lucas steht mit beiden Beinen im Berufsleben und ist mit seiner Heimatstadt Essen sehr stark verbunden. Auch deshalb kam es für ihn eigentlich nicht infrage, die Ruhrmetropole zu verlassen. Nach RevierSport-Informationen hatte er mehrere Anfragen aus verschiedenen Nachwuchsleistungszentren vorliegen, auch zu einem West-Regionalliga-Klub gab es bezüglich der Sportchef-Position regen Kontakt. Lucas sagte aber aufgrund der Distanz zu seiner Heimat Essen ab.

Über ein Jahrzehnt lang arbeitete Lucas bei RWE als Trainer, Sportchef und im Nachwuchs - und das äußerst erfolgreich. Er holte zum Beispiel Spieler wie Lucas Scepanik (MSV Duisburg), Hendrik Bonmann (1860 München), Timo Becker (FC Schalke 04) oder Kai Pröger (SC Paderborn), die beide heute in der Bundesliga aktiv sind, nach Essen.

Lucas war es aber auch, der noch gemeinsam mit Karsten Neitzel und Marcus Uhlig, Transfers wie die des aktuellen RWE-Kapitäns Marco Kehl-Gomez, Stürmer Jan-Lucas Dorow oder Mittelfeldspieler Dennis Grote in die Wege leitete. Nun wird Lucas ab dem kommenden Sommer versuchen, auch beim ETB Schwarz-Weiß Essen bei seinen Transferaktivitäten ein glückliches Händchen zu beweisen.

Drei Trainer in drei Jahren als RWE-Sportchef - Aufstiegstraum nicht erfüllt

Aber natürlich war bei Rot-Weiss Essen nicht alles Gold, was Jürgen Lucas in seiner dreijährigen Amtszeit als Sportchef anfasste. Er weiß selbst, dass er seinen großen Traum, seinen Herzensklub RWE, mit dem er seit Kindesbeinen als Fan fiebert, nicht verwirklichen konnte. Lucas wollte "seinen RWE" als Sportchef in die 3. Liga führen. Diese Mission konnte er nicht erfüllen. Zur aktuellen Spielzeit löste Jörn Nowak, der von Rot-Weiß Oberhausen kam, Jürgen Lucas als Sportchef bei Rot-Weiss Essen ab.

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