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Irre! Erstligist entlässt alle Spieler fristlos

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Sion-Boss Christian Constantin. Foto: dpa
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Das ist ein Hammer! Der Schweizer Erstligist FC Sion hat aufgrund der Coronakrise einen drastischen Schritt unternommen und alle Großverdiener fristlos entlassen. Die Spieler setzen sich jetzt zur Wehr.

Skandal beim FC Sion! Wie das Schweizer Onlineportal „Blick“ berichtet, hat Vereinspräsident Christian Constantin gleich mehreren Stars gekündigt. Die Verträge von Pajtim Kasami, Alex Song, Ermir Lenjani, Xavier Kouassi, Seydou Doumbia, Mickaël Facchinetti, Christian Zock und Birama Ndoye sind demnach allesamt aufgelöst worden. Auch der ehemalige HSV-Profi Johan Djourou ist betroffen.

Wenige Stunden vor der Kündigung hatten alle Spieler noch ein Schreiben erhalten, in dem sie erklären sollten, ob sie mit Kurzarbeit und dem damit vorgesehenen Lohnmaximum von 12.350 Franken einverstanden wären, heißt es in dem Bericht weiter. Ihnen wurde eine Deadline bis Mittwoch, 12 Uhr, gesetzt. Da einige Spieler die Sache in diesem kurzen Zeitraum teilweise nicht mit ihren Anwälten klären konnten und andere zudem nicht mit dem Vorschlag der Kurzarbeit einverstanden waren, machte Constantin kurzen Prozess.

Allen Spielern wurde noch am selben Tag fristlos gekündigt. Dies sei höhere Gewalt, heißt es in dem Entlassungsschreiben weiter. Und: „Wir sind all unserer Einkommen beraubt. Es ist uns untersagt, ihnen ihre Arbeitsleistung anzubieten und es ist ihnen untersagt, ihre Leistung zu erbringen.“

Die Spieler haben ihrerseits angekündigt, sich gegen diesen Rauswurf rechtlich zu widersetzen. Die SAFP, die Swiss Association of Football Players, hat bei Sions Präsident Constantin laut Bericht bereits eine „Protestnote hinterlegt, in welcher steht, dass höhere Gewalt im Zusammenhang mit der Corona-Krise nicht akzeptabel sei.“ SAFP-Präsident Lucien Valloni erwarte derweil, dass „diese missbräuchlichen Kündigungen unverzüglich widerrufen werden, und dass eine Diskussion über mögliche Alternativen eröffnet wird.“

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