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Interview: Lok-Torjäger hat Respekt vor Verl: “Relegation ist brutal“

Foto: dpa
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Am Donnerstag (17 Uhr, MDR) empfängt Lok Leipzig den SC Verl zum Relegations-Hinspiel um den Aufstieg in die dritte Liga. RevierSport hat mit Lok-Stürmer Djamal Ziane gesprochen. 

Lok Leipzig wurde in der Regionalliga Nordost, trotz der noch nicht erteilten Drittliga-Lizenz, zum Quotienten-Meister erklärt und setzte sich damit gegen die Konkurrenten VSG Altglienicke und Energie Cottbus durch. In der Relegation um den Aufstieg in die dritte Liga trifft Leipzig auf den West-Vertreter SC Verl (25 + 30. Juni).

Der Deutsch-Algerier Djamal Ziane ist der dienstälteste Spieler im Kader von Lok Leipzig. Seit 2014 stürmt Ziane für den Regionalligisten und bestritt in diesem Zeitraum 160 Pflichtspiele. In der abgebrochenen Regionalliga-Saison erzielte der 28-Jährige acht Tore und bereitete weitere vier Treffer vor. Im Gespräch mit RevierSport spricht Leipzigs Torjäger über den Gegner und einen möglichen Aufstieg.

Djamal Ziane, seit Ende Februar haben Sie mit Lok Leipzig kein Pflichtspiel mehr bestritten. Wie war die Vorbereitung auf die anstehenden Relegations-Spiele gegen den SC Verl? Wir haben uns relativ normal vorbereitet. In der Lockdown-Zeit hat sich die Mannschaft privat fit gehalten und seit wenigen Wochen dürfen wir wieder mit Körperkontakt trainieren. Die ganze Situation ist natürlich schwierig einzuschätzen. Keine Mannschaft weiß, wo sie steht.

Sie sind der dienstälteste Spieler im Kader von Lok Leipzig und stehen seit 2014 in Ihrer Geburtsstadt unter Vertrag. Was würde Ihnen persönlich ein Aufstieg in die dritte Liga bedeuten? Ich bin Leipziger und hier aufgewachsen. Dementsprechend würde für mich ein Traum in Erfüllung gehen. Dazu habe ich einige Freunde, die Fans von unserem Verein sind. Nach der Neu-Gründung im Jahr 2003 sind die kommenden Spiele gegen Verl die wichtigsten. Der Aufstieg wäre ein großer Erfolg für die Stadt, den Verein, und die Fans. Für mich persönlich wäre es nach der Oberliga-Meisterschaft 2016 der zweite Aufstieg in sechs Jahren. In diesem Zeitraum hat sich hier einiges entwickelt.

Der Gegner ist der SC Verl, der bekanntlich in der diesjährigen Pokalsaison für Furore sorgen konnten. Wie schätzen Sie die Qualität von Verl ein? Ich glaube über die Qualität von Verl braucht man sich nicht zu unterhalten. Im DFB-Pokal hat Verl überragende Leistungen gezeigt. Generell spielen die Mannschaften im Westen eher den feineren Fußball. In unserer Staffel wird ein anderer Fußball gespielt. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben großen Respekt vor dem Gegner, aber keine Angst.

Der SC Verl setzte sich in der Regionalliga West ausgerechnet gegen die Traditionsvereine Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen durch. Hätten Sie persönlich lieber gegen Essen oder Oberhausen gespielt? Wir hatten keinen Wunschgegner. Essen hätte natürlich viele Fans mitgebracht, aber in der Corona-Zeit ist das sowieso hinfällig. Jede Top-Mannschaft aus der Regionalliga West hat eine große Qualität. Ich finde es insgesamt schade, dass ein Meister in die Relegation muss. Das ist wirklich brutal. Zwei Spiele können über die Existenz eines Vereins entscheiden.

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