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Im Fan-Konflikt: DFL positioniert sich gegen Kollektivstrafen

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Die Deutsche Fußball Liga hat sich im Streit zwischen Fanszene und DFB gegen Kollektivstrafen ausgesprochen. 

„Kollektivstrafen haben im deutschen Fußball noch nie ein Problem gelöst“, heißt es in einer ausführlichen Erklärung der DFL am Mittwoch zum derzeitigen Streit im Fußball. Als „Ultima Ratio in absoluten Ausnahmefällen“ könnten sie aber in sportgerichtlichen Verhandlungen zwischen Deutschem Fußball-Bund und Clubs nicht komplett ausgeschlossen werden.

Die DFL will auf den DFB zugehen, um das grundsätzliche Gespräch unter anderem bezüglich Transparenz sowie Auslegung und damit auch Akzeptanz von Sanktionen zu suchen. Der Drei-Stufen-Plan mit Spielunterbrechungen und -Abbrüchen müsse präzise definiert werden, forderte die Dachorganisation der Proficlubs mit Geschäftsführer Christian Seifert.

„Die Meinungsfreiheit, zu der selbstverständlich auch Protest gehört, steht nicht zur Disposition“, hieß es weiter. Genauso klar sei aber auch: „Menschen gehören auch auf Plakaten nicht ins Fadenkreuz. Diffamierungen, Hetze und Hass – gleichgültig in welcher Form – sind nicht hinnehmbar. Dies gilt unabhängig von Dietmar Hopp für alle Menschen – jedes Alters, jedes Geschlechts, jeder Religion, sozialen Schicht, Hautfarbe, Nationalität oder sexuellen Orientierung.“

Selbstkritisch erklärte die DFL auch, dass es „absolut legitim“ sei, zu fragen, warum diese Haltung in dieser Deutlichkeit nicht früher zum Ausdruck gekommen sei. Das Präsidium habe sich eingehend mit dem Miteinander in den Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie dem Zusammenspiel von DFL, DFB, Clubs und Fans beschäftigt.

Der Konflikt hatte sich an einem Stadionverbot für Anhänger von Borussia Dortmund für die beiden kommenden Jahre in Hoffenheim entzündet, nachdem BVB-Fans erneut ein Plakat mit Hoffenheims Mäzen Hopp im Fadenkreuz gezeigt hatten. dpa

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