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VfL-Brennpunkte
Horror-Fehler! Decarli-Schnitzer verhindert Bochum-Punkt

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Lange schien sich Zweitligist VfL Bochum für einen couragierten Auftritt gegen Aufstiegskandidat VfB Stuttgart mit einem Punkt zu belohnen. Doch ein grober Fehlpass von Innenverteidiger Saulo Decarli leitete die vermeidbare 0:1 (0:0)-Pleite ein.  

Wir haben die Brennpunkte zur Partie zusammengefasst:

Die Ausgangslage: Der 1:0-Auswärtserfolg beim SV Wehen Wiesbaden hatte dem VfL vor dem Anpfiff dringend benötigte Luft im Abstiegskampf verschafft. Weil noch dazu die Konkurrenz vor dem Duell mit dem VfB Stuttgart gepatzt hatte, bot sich den Bochumern gegen die Schwaben die Chance, mit einem unerwarteten Erfolgserlebnis einen Satz aus dem Tabellenkeller zu machen. Doch die Stuttgarter waren - zumindest vor dem Spiel - so etwas wie ein Angstgegner für Bochum. In 73 Duellen hatte der Pott-Klub satte 38 Mal das Nachsehen. In diesem Jahrtausend gelangen sogar lediglich zwei Erfolge. Doch der VfB reiste mit einem Auswärtsfluch (seit September sieglos) ins Ruhrgebiet.

Analyse der Partie: Die ersten Minuten dieses Spiels ließen zunächst Böses erahnen: Der VfB drückte den VfL vom Start weg tief in die eigene Hälfte und hatte dicke Chancen zur Führung. Gonzalo Castro zwang VfL-Torwart Manuel Riemann schon nach drei Minuten per Kopf zu einer Glanzparade. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde war der VfL dann aber besser in den Zweikämpfen und damit auch im Spiel. Nach zwei starken Zoller-Vorstößen zur Grundlinie verfehlten Blum und Ganvoula die Führung für Bochum nur knapp. Auf der Gegenseite scheiterte Silas Wamangituka freistehend aus fünf Metern.

Eine muntere erste Halbzeit endete 0:0, womit der VfL trotz ordentlichem Spiel letztlich gut bedient war. Im zweiten Durchgang knüpfte der VfL leistungsmäßig an die gute halbe Stunde aus Halbzeit eins an: die Viererkette stand weitgehend stabil, die offensiven Vorstöße waren teilweise gefährlich, die Einstellung stimmte. Stuttgart kam kaum noch zu klaren Gelegenheiten. Bis zum katastrophalen Fehlpass von Saulo Decarli zehn Minuten vor dem Ende: Dieser Blackout leitete das 0:1 durch Hamadi Al Ghaddioui ein und somit verlor Bochum ein Spiel, das es niemals verlieren musste.

Erkenntnis des Spiels: Der VfL kann Defensive. Schon beim 1:0-Erfolg in Wiesbaden behielt Manuel Riemann durch die Arbeit seiner Vorderleute eine weiße Weste. Diese Tatsache gab der Bochumer Hintermannschaft sichtlich Selbstvertrauen. Nach der vogelwilden Anfangsphase leistete die gesamte Viererkette eine stabile Leistung. Und auch das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft stimmte - vor allem in Halbzeit zwei, als der VfB kaum Torgefahr mehr entfalten konnte. Trotz des Patzers von Decarli, der zum Gegentreffer führte: So muss Bochum generell immer verteidigen.

Gewinner des Spiels: Cristian Gamboa. Der Rechtsverteidiger aus Costa Rica absolvierte gegen den Tabellendritten seine beste Leistung im VfL-Dress. Bedingungsloser Einsatz, vollständige Hingabe, starkes Zweikampfverhalten - eine mehr als gelungene Vorstellung des WM-Teilnehmers von 2014. Gegen Silas Wamangituka, seinen pfeilschnellen Gegenspieler, hatte er zunächst Startschwierigkeiten - doch dann meldete Gamboa das 20-jährige Mega-Talent fast vollständig ab.

Ausblick: Lange Zeit sah es so aus, als würde sich der VfL für einen couragierten und leidenschaftlichen Auftritt mit einem unerwarteten Punkt gegen den Tabellendritten belohnen. Doch der Decarli-Schnitzer verhinderte das Erfolgserlebnis. Trotz der dritten Heimpleite in Folge kann und muss Bochum einige positive Aspekte mit in das Schlüsselspiel im Abstiegskampf bei Dynamo Dresden nehmen.

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