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Vor WSV-Spiel
"Ich stehe voll auf die Traditionsklubs"

Foto: Mark Bohla
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Am Sonntag, 14 Uhr, ist es so weit: Der RevierSport-Niederrheinpokal sucht den vierten Halbfinalisten. Im letzten Viertelfinal-Duell stehen sich der VfB Homberg und Wuppertaler SV gegenüber.

"Wir freuen uns tierisch auf dieses tolle Ereignis. Ich hoffe auf viele Fußball-Fans, die für eine lautstarke und friedliche Stimmung sorgen", sagt Stefan Janßen.

Hombergs Erfolgstrainer sieht seine Mannschaft zwar als Underdog, doch bei weitem nicht chancenlos. Warum auch? Der VfB spielt eine tolle Oberliga-Saison und ist Tabellenführer. Erst eine Niederlage kassierten die Schwarz-Gelben. "Wir wollen dem WSV einen heißen Fight liefern. Im Pokal ist alles möglich. Auf dem Papier ist der WSV aber favorisiert. Wuppertal gehört schon zu den besten Mannschaften, die die Regionalliga West zu bieten hat", betont Janßen.

Ein wenig outet sich der glühende Anhänger des MSV Duisburg auch als WSV-Sympathisant. Denn als Kind des Ruhrgebiets liegen Janßen Klubs wie Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiss Essen oder der Wuppertaler SV am Herzen. "Das sind alles Vereine mit denen ich groß geworden bin. Ich kann mich noch erinnern als der WSV mit meinem MSV in einer Liga spielte. Ich bin da vielleicht ein bisschen altmodisch, stehe aber voll auf diese Traditionsklubs. Von mir aus könnten WSV, RWO, RWE oder Aachen sofort in der Bundesliga für Mainz, Wolfsburg, Leipzig oder Hoffenheim spielen", meint Janßen, der seit 42 Jahren Mitglied beim MSV Duisburg ist.

Die Bundesliga ist für diese Klubs noch weit entfernt, doch das Pokalfinale wäre für den Wuppertaler SV mit zwei Siegen real. Janßen: "Der WSV wird in dieser Saison weder ab- noch aufsteigen. Ich glaube, dass der Pokal auch für Wuppertal noch das große Highlight ist." [article=409163]Das kann Janßens Gegenüber, WSV-Trainer Adrian Alipour, im RevierSport-Gespräch nur bestätigen[/article].

Suboptimale Vorbereitung auf den Pokalkracher

Um den WSV am heimischen Rheindeich zu besiegen, muss der VfB Homberg schon einen Sahne-Tag erwischen. Wie gut die Form des Oberliga-Spitzenreiters aktuell ist, weiß niemand so recht. Denn die Duisburger konnten nur zwei Testspiele bestreiten. Gegen Sinsen (1:0) und VfR Fischeln (4:1) gab es zwei Siege. Die vereinbarten Tests gegen Schalkes U23, Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen fielen dem Wetter zum Opfer. "Das ist natürlich bitter. Denn diese Gegner kann man mit dem WSV vergleichen. Aber wir können da nichts machen. Die Natur ist stärker als wir Menschen. Das sollten wir alle einsehen und die Natur nicht weiter mit Füßen treten", betont Janßen.

Zu guter Letzt hofft Duisburg Trainer des Jahres 2018, dass das Pokalspiel am Sonntag auch angepfiffen werden kann. Falls dies der Fall sein sollte, gebührt auch Wolfgang Graf ein großer Dank: "Das, was unser Abteilungsleiter in den letzten Wochen ehrenamtlich unternommen hat, damit das Spiel in Homberg stattfindet, ist schon sensationell. Auch für ihn wird sich unsere Mannschaft den Allerwertesten aufreißen", verspricht Janßen.

Autor: Krystian Wozniak

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