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Niederrheinpokal
Homberg-Frust nach Aus - Trainer Janßen ärgert sich "maßlos"

Foto: mabo Sport
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Was für ein irrer Pokalabend in Düsseldorf. Der VfB Homberg hat die Oberliga-Hürde TuRU Düsseldorf in der 2. Runde des RevierSport-Niederrheinpokals nicht meistern können und unterlag vor 350 Zuschauern im Stadion Feuerbachstraße mit 2:3 (1:0). 

Dabei führte die Elf von Stefan Janßen nach 46 Minuten mit 2:0 durch Treffer von Mike Koenders (25.) und Ahmad Jafari (46.). Die Souveränität der Duisburger bis zu diesem Zeitpunkt ließ kaum Zweifel an einer Wende zu. Doch Saban Ferati drosch das Leder plötzlich zum 1:2 über die Linie (57.). VfB-Keeper Robin Offhaus ließ sich unmittelbar danach zu einer Tätlichkeit verleiten, als er den Ball nicht hergab und sah die Rote Karte (58.). Schon stand die Partie unter einem ganz anderen Stern.

Janßen mochte es nicht glauben. Hombergs Trainer, der sonst eine stoische Ruhe ausstrahlt, war unmittelbar nach dem Abpfiff geladen, tobte, als ihm die entscheidende Szene noch einmal durch den Kopf ging. "Ich ärgere mich maßlos. Das war sehr, sehr dumm. Mein Spieler schläft beim 1:2, Robin muss sich zudem im Griff haben", wütete Janßen. "Nicht nur ich, die ganze Mannschaft ärgert sich. Besonders, dass hier eine einzige dämliche Szene ausreicht, um dieses Spiel zu kippen."

In der Tat hatten die Hausherren von nun an ein leichtes Spiel. Sahin Ayas (63.) und nochmals Ferati (76.) drehten das Spiel, Homberg fand nicht mehr statt. Angesprochen auf die nächste Aufgabe in der Regionalliga schüttelte Janßen nur mit dem Kopf. "Jetzt beschäftige ich mich mit den sehr dummen Fehlern meiner Elf und nicht mit dem nächsten Gegner. Vielleicht morgen, wenn ich wieder klar im Kopf bin", war dem VfB-Trainer der Ärger deutlich anzumerken.

Am Sonnabend spielen seine Schützlinge um wichtige Regionalliga-Punkte bei Borussia Dortmund II (14:00 Uhr, Stadion Rote Erde). "Plötzlich waren wir hektisch, uns fehlte der Ruhepol. Die Szene zum 1:2 für TuRU war maßgeblich", schloss Janßen seine Analyse ab.

In genau dieses Horn blies auch Francisco Carrasco. Der Trainer der TuRU sah bis zum Anschlusstreffer eine unglückliche Leistung seines Teams. "Ich habe nach dem 1:2 und der Roten Karte gegen Homberg unser Spielsystem beibehalten, Homberg hat umgestellt. Wir haben uns am Ende dafür belohnt", freute sich Carrasco. "Natürlich war der Anschlusstreffer ausschlaggebend für die Wende. Respekt an meine Jungs, gegen einen Regionalligisten so zurückzukommen. Das war super für die Moral", gab es ein Lob für sein Team.

Das können die Oberbilker ohne weiteres gebrauchen, wenn sich in der Oberliga mit den Sportfreunden Baumberg der Ex-Klub von Carrasco vorstellt (Sonntag, 15:00 Uhr, Stadion Feuerbachstraße). "Ich freue mich die Truppe wiederzusehen. Zu Salah El Halimi habe ich ein freundschaftliches Verhältnis", bemerkte der TuRU-Trainer. Zur Belohnung für den tollen Pokalabend gab er seinen Schützlingen am Donnerstag trainingsfrei.

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