Vier Gelbe Karten in fünf Bundesligaspielen: Schalkes Linksverteidiger Hamza Mendyl wandert auf den Spuren von Tomasz Hajto, der bis heute den Verwarnungsrekord in der Bundesliga hält (16 gelbe Karten in einer Saison). Nur: Auf Schalke sorgt Heißsporn Mendyl damit langsam für Verdruss und zwingt Trainer Domenico Tedesco zum Handeln. Gegen Bremen musste er den Marokkaner schon zum zweiten Mal wegen drohender Rot-Gefahr auswechseln.
Alle 85 Minuten wird Mendyl verwarnt
Mendyl holte sich seine Gelbe Karte gegen Bremen in der 25. Minute für ein rüdes Foul an Theodor Gebre Selassie ab – unnötig zudem, weil es an der Eckfahne war. „Das stimmt“, bestätigte Tedesco und tadelte seinen Linksverteidiger, weil dieser im Schnitt alle 85 Minuten Gelb sieht: „Das ist ein bisschen zu viel, und das weiß er auch. Deswegen waren wir wieder gezwungen zu wechseln.“
Auch die Flanken ärgern den Trainer
In der Halbzeit blieb Mendyl in der Kabine, weil Tedesco das Risiko zu groß war. Er fand die Auswechslung „schade“, denn Mendyl soll ja eigentlich viel Betrieb nach vorne machen: „Er hat ja den Speed.“
Allerdings kamen gegen Bremen auch die Flanken von Mendyl viel zu kurz. Auch das ärgerte Tedesco, wobei er hier Verständnis aufbringt: „Das macht der Junge ja nicht mit Absicht. Das sind Sachen, an denen wir arbeiten müssen.“
Autor: Manfred Hendriock