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"Angst vor Karriereende war da"
Halbes Jahr verletzt: Neue Hoffnung für RWO-Abwehrspieler

Foto: Micha Korb
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Die RWO-Fans werden ihn mit Sicherheit schmerzlichst vermissen. Seit Anfang Mai 2019 ist Tim Hermes verletzt. Nun gibt es neue Hoffnung für den Abwehrspieler.

Am 4. Mai 2019 wurde Hermes in der Halbzeitpause gegen Rot-Weiss Essen (1:1) ausgewechselt und ist seitdem außer Gefecht. Eine hartnäckige Schambeinentzündung sorgt dafür, dass Rot-Weiß Oberhausen seinen Linksverteidiger verloren hat. "Er fehlt uns. Ein Tim Hermes in Topform ist ein Stammspieler bei uns und ein sehr guter Abwehrspieler in der Regionalliga", sagt Oberhausens Mike Terranova.

Der RWO-Trainer darf aber auf eine Rückkehr des 28-Jährigen hoffen. "Aktuell habe ich keine Schmerzen und befinde mich im Lauftraining. Der Plan ist so, dass ich die Wintervorbereitung absolviere. Ich hoffe, dass ich dann schmerzfrei bleibe und dem Trainer, der Mannschaft, dem Verein in der Rückrunde helfen kann", erklärt Hermes im RevierSport-Gespräch.

Tim Hermes: "Es gab Tage, da habe ich nach dem Aufstehen höllische Schmerzen gehabt"

In den letzten sechs Monaten hat Hermes einiges ausprobiert, um wieder schmerzfrei und fit zu werden. Doch weder Spritzen-Kuren, Akupunkturen noch Besuche beim Heilpraktiker haben ihm geholfen. "Der Schmerz ist im Adduktorenbereich. Wenn ich meinen Körper wieder belastet habe, kam der Schmerz zurück. Nun ist es nicht mehr so. Ich bin guter Hoffnung, dass wir eine Lösung gefunden haben", sagt Hermes, der in den vergangenen vier Jahren 111 Pflichtspiele für RWO bestritt und stets ein Eckpfeiler im Team war.

Helfen konnte ihm letztendlich der Mannschaftsarzt von Borussia Dortmund. Hermes erzählt: "Es gab Tage, da habe ich nach dem Aufstehen höllische Schmerzen gehabt. Also im Alltag, nicht nur nach dem Sport. So wollte ich nicht weiterleben. Natürlich war auch die Angst da, dass die Karriere vorbei sein könnte. Ich habe verschiedene Ärzte aufgesucht und keiner konnte mir helfen. Dann bin ich zu Dr. Braun von Borussia Dortmund gegangen und seine Spritzen-Kur konnte mir endlich helfen. Aber auch der Doc kann mir keine Garantie geben, dass das so bleibt. Bei Schambein-Geschichten weiß man eben nie. Aber aktuell bin ich schmerzfrei und guter Dinge."

Als Trainer liegt Hermes auf Aufstiegskurs

In den letzten sechs Monaten hatte der in Lünen wohnhafte Hermes viel Zeit. Doch ganz konnte er vom Fußball auch nicht lassen. [article=410671]Denn seit Anfang 2019 ist er Trainer bei Blau-Weiß Alstedde[/article] - einem A-Ligisten aus Lünen. "Diese Aufgabe macht mir einfach großen Spaß. Ich weiß jetzt schon, dass das mein Ding ist. Nach der Karriere will ich auch als Trainer arbeiten", sagt Hermes.

Mit 38 Punkten aus 14 Spielen steht Alstedde auf Platz eins und liegt auf Bezirksligakurs. Der erste Verfolger, VfB Lünen, hat bereits neun Punkte Rückstand auf die Mannschaft des RWO-Profis Hermes.

Nur ein RWO-Spiel verpasst

Trotz seiner Schambeinentzündung war der Defensiv-Spezialist in den letzten Monaten immer nah bei der Mannschaft. "Ich habe nur ein Auswärtsspiel verpasst", merkt Hermes an. Er freut sich, dass das Terranova-Team wieder einmal eine gute Saison spielt und weiterhin oben angreifen kann. Hermes: "Wenn wir unsere beiden Nachholspiele in der Rückrunde gewinnen, dann sind wir voll im Soll und gut im Geschäft. Ich hoffe, dass ich dabei dann der Mannschaft schon helfen kann."

Und falls nicht? Was ist, wenn die Schmerzen zurückkommen? Hermes antwortet: "Ich habe mit den RWO-Verantwortlichen vereinbart, dass wir dann eine andere Lösung für mich im Klub suchen würden. Vielleicht eine Aufgabe im Nachwuchsleistungszentrum. Aber daran denke ich noch nicht. Ich will noch drei, vier Jahre Fußball spielen und einfach nur gesund und schmerzfrei bleiben." Er schiebt nach: "Trotzdem ist es schön zu wissen, dass der Verein einen auch in dieser schlechten Phase unterstützt und auch für die Zukunft Hoffnung macht. Ich kann Rot-Weiß Oberhausen nur für die tolle, aber nicht selbstverständliche Unterstützung danken."

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