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Goretzka über Schalke-Fans: "Viel Feingefühl"

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Der Deutsche Fußball-Bund und die Vereine wollen in der hitzigen Debatte um Schmähungen und Beleidigungen in den Stadien die Konfrontation mit den Fans nicht weiter verschärfen. 



Daher gab es im Pokal-Viertelfinale zwischen dem FC Schalke 04 und Bayern München (0:1) am Dienstag keine Reaktion auf die „Hurensohn“-Sprechchöre gegen Nationaltorhüter Manuel Neuer aus der Schalker Nordkurve. Der 33-jährige gebürtige Gelsenkirchener ist seit seinem Wechsel zum Rivalen FC Bayern 2011 bei jedem Gastspiel Beschimpfungen ausgesetzt, die auch diesmal ein im Fußball übliches Maß nicht überschritten.

Am vergangenen Wochenende war es bei einigen Bundesliga-Partien zu wortgleichen und gezielten Schmähungen gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp und in der Folge zu Spielunterbrechungen gekommen. Laut Schalkes Mediendirektor Thomas Spiegel seien die Fälle unterschiedlich zu beurteilen. Das Wort („Hurensohn“) sei hier „situativ und situationsbedingt“ gebraucht worden.

Bei einem Treffen der Clubs mit DFB-Vertretern und Schiedsrichter Tobias Stieler vor der Partie sei eine Strategie festgelegt worden. Es ging nicht darum, „zu schauen, wann können wir die erste, zweite, dritte Stufe zünden. Aber auch nicht zu sagen, wir ignorieren alles“, sagte Spiegel. Es ging vor allem um „Deeskalierung und Augenmaß. Das Ziel war zu sagen: Wie können wir ein Fußballspiel durchführen und zur Normalität zurückkehren?“

Der ehemalige Schalke-Profi Leon Goretzka begrüßte das Ausbleiben von Sanktionen: „Ich habe die Fans auf Schalke in Erinnerung, dass sie bei so etwas viel Feingefühl haben. Abgesehen von den Schmähungen gegen Manu, die ja mittlerweile dazu gehören“, sagte der Mittelfeldspieler des FC Bayern. dpa

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