Zu einer Änderung ist Favre gezwungen: Weil Innenverteidiger Abdou Diallo beim 1:1 in Hoffenheim die Rote Karte sah, feiert der junge Franzose Dan-Axel Zagadou seine Saisonpremiere bei den Profis. Bisher hatte er nur in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga West vorspielen dürfen. Deutlich überraschender ist, dass an seiner rechten nicht wie gewohnt Lukasz Piszczek (sitzt auf der Bank) auftaucht, sondern der im Sommer für zwei Jahre von Real Madrid ausgeliehene Achraf Hakimi. Auch er feiert seine Saisonpremiere.
Zudem setzt Favre im defensiven Mittelfeld wieder auf die Dienste von Thomas Delaney. Zusammen mit Axel Witsel soll er die Lücken im Mittelfeld schließen. Mahmoud Dahoud verbleibt für ihn auf der Bank. Und auch in der Offensive tauschte Favre ordentlich durch: Maximilian Philipp darf sich wieder als Stürmer ausprobieren, Jacob Bruun Larsen – ebenfalls neu in der Anfangsformation – soll zusammen mit Marco Reus und Christian Pulisic für Vorlagen suchen.
Als weitere Option für die Abteilung Sturm und Drang sitzt der neu verpflichtete Angreifer Paco Alcacer wieder auf der Bank. Knapp zwei Wochen war er wegen muskulärer Probleme ausgefallen. Ebenfalls wieder im Kader: Nationalspieler Julian Weigl.
Immer absurder ist, was sich rund um Mario Götze tut. Für den offensiven Mittelfeldspieler, Schütze des entscheidenden Tores im WM-Finale 2014, fand Favre erneut keinen Platz im 18er Kader. So war es schon gegen Hoffenheim gewesen, was die Lage für den 26-Jährigen immer prekärer macht.
Der BVB ist in dieser Saison in Pflichtspielen noch ungeschlagen, wartet aber noch auf einen überzeugend herausgespielten Sieg.
Autor: Daniel Berg