Es war ein äußerst überschaubares Grüppchen, das man Donnerstagmorgen den Trainingsplatz von Borussia Dortmund betrat: Jene Spieler, die am Abend zuvor beim 7:0-Sieg über den 1. FC Nürnberg zwar zum Kader gehört, aber nicht oder nur kurz gespielt hatten, absolvierten bei strahlendem Sonnenschein eine nicht allzu intensive Einheit: Aufwärmen, Kreisspiel, Pass-Übungen, Abschlussspielchen auf ganz kleinem Feld – dann war die gut einstündige öffentliche Trainingseinheit vor rund 150 Zuschauern auch schon wieder beendet.
Mit dabei: Paco Alcácer, der zahlreich gute Torabschlüsse zeigte. Abdou Diallo, der nach überstandener Rotsperre im Spiel bei Bayer Leverkusen (18.30 Uhr/live in unserem Ticker), wieder zur Verfügung steht. Mahmoud Dahoud, Jadon Sancho, Marius Wolf, Marwin Hitz, Lukasz Piszczek, Julian Weigl – und Raphael Guerreiro, der am Vortag nicht zum Kader gehört hatte.
Der Portugiese ist nach überstandener Muskelverletzung, zugezogen während des Trainings mit der portugiesischen Nationalmannschaft vor gut drei Wochen, wieder voll im Mannschaftstraining und sprühte nur so vor Spielfreude.
Nicht dabei – auch nicht bei einer der vielen Gruppen, die auf anderen Plätzen trainierten oder in der Fitnesshalle regenerierten, war Mario Götze. Der Mittelfeldspieler, der gegen Nürnberg wieder einmal nicht im Kader gestanden hatte und weiter auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz wartet, hatte sich dem Klub zufolge am Morgen krank gemeldet und fehlte deswegen auch beim Autogrammeschreiben – anders als die bislang ebenfalls kaum berücksichtigten Sergio Gomez, Alexander Isak, Dzenis Burnic und Jeremy Toljan. Tags zuvor war von Götzes Erkrankung offenbar noch nichts zu spüren gewesen – die Nichtberücksichtigung des 26-Jährigen gegen Nürnberg hatte Trainer Lucien Favre allein an Leistungsgründen festgemacht.
Autor: Sebastian Weßling