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Gladbach schließt zu Leipzig auf - Sieg gegen Schlusslicht Paderborn

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Punktgleich mit dem Spitzenreiter. Borussia Mönchengladbach bleibt ganz oben dran. Der Sieg gegen Paderborn ist kein Glanzstück, aber drei wichtige Punkte wert. Rose wagt die große Rotation. Paderborn schlägt sich eine Halbzeit mehr als tapfer.

Borussia Mönchengladbach hat sich mit einem Arbeitssieg gegen den SC Paderborn die Chance auf die erste Herbstmeisterschaft seit 43 Jahren erhalten. Mit dem 2:0 (0:0) gegen den Tabellenletzten SC Paderborn schloss das Team von Trainer Marco Rose am 16. Spieltag nach Punkten wieder zu Spitzenreiter RB Leipzig auf. Alassane Plea (46. Minute) und Kapitän Lars Stindl per Foulelfmeter (67.) schossen vor 44 494 Zuschauern das Bundesliga-Überraschungsteam am Mittwoch aus der kleinen Sinnkrise nach zuletzt zwei unglücklichen Last-Minute-Niederlagen.

In der Europa League gegen Basaksehir Istanbul hatte die Borussia ebenso mit 1:2 verloren wie am Sonntag beim VfL Wolfsburg in der Liga und war damit nach über zwei Monaten von der Tabellenspitze gerutscht.

Zuletzt hatte die Borussia ausgepowert gewirkt und auch gegen Paderborn tat sich die Rose-Elf lange schwer. Roses großer Rotationsplan nach den zwei Niederlagen zuletzt ging allerdings erstmal nicht auf. Sechs Veränderungen - so viele wie noch nie unter dem 43 Jahre alten Coach - hatte Rose im Vergleich zur Niederlage beim VfL Wolfsburg vorgenommen. Im Sturm traf es neben Breel Embolo auch noch Marcus Thuram. Ohne das Zwölf-Tore Duo, dazu auch noch ohne Zuverlässigkeitsgarant Stefan Lainer auf der rechten Abwehrseite stockte das Spiel der Gastgeber eine Halbzeit lang.

Zumal die Paderborner das machten, was keinem Gegner gefällt: Hinten dich stehen und mutig auch mal nach vorn agieren. Die vier Punkte aus den vorangegangenen Auswärtsspielen gegen Borussia Dortmund und Werder Bremen hatten das Selbstvertrauen merklich gestärkt. Dazu immer ein bisschen nickelig, nervig für den Gegner und permanent angetrieben von Coach Steffen Baumgart an der Seitenlinie.

Torchancen ließen die Paderborner den Gladbachern so erstmal kaum zu. Zwei Kopfbälle - einer von Stindl (11.) ging klar vorbei und einer von Plea (20.) sprang gegen den Pfosten, er stand aber eh im Abseits. Sekunden vor dem Pausenpfiff wurde es erst brenzlig. Im Sekundentakt parierte aber Paderborns Leopold Zingerle zuerst gegen Stindl, dann gegen Matthias Ginter.

Gegenüber Yann Sommer hatte sich schon deutlich früher auszeichnen müssen, als er bei einem Flachschuss von Kai Pröger hatte abtauchen müssen (23.). „Wir machen uns das Leben selber schwer“, monierte Borussias Vizepräsident Rainer Bonhof in der Pause bei Sky.

Womöglich hatte Rose in der Kabine ähnliche Worte gefunden. Denn nach dem Wiederanpfiff sorgte seine Mannschaft binnen 13 Sekunden für die Führung - und das bei Anstoß Paderborn. Auf der rechten Angriffsseite eroberte Patrick Herrmann in der Gäste-Hälfte den Ball, passte auf Stindl, der wiederum schnell zu Plea weiterleitete. Sein erstes Tor nach zwei Monaten.

Vor dem zweiten Borussen-Treffer musste der Videobeweis her. Paderborns Sebastian Schonlau traf Herrmann mit der linken Hand im Gesicht, Schiedsrichter Robert Kampka entschied nach dem Videostudium auf Elfmeter. Stindl traf, Gladbach jubelte, auch am Ende noch. dpa

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