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Glabach II: Durststrecke beendet – Vogel schwärmt von starkem Benger

Foto: Thorsten Tillmann
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Die Reserve von Borussia Mönchengladbach fuhr gegen den Wuppertaler SV mit einem 1:0 den ersten Sieg seit neun Spielen ein. Ein Spieler machte den Unterschied.

Zwei Minuten vor dem Ende bildete sich unweit der Gladbacher Bank eine Jubeltraube, die eher ein Weltmeisterschafts- als ein Regionalligaspiel vermuten ließ. Alle Feld- und Ersatzspieler umringten Famana Quizera, der gerade den späten Führungstreffer beim Wuppertaler SV erzielt hatte. Die Reserve der Borussia aus Mönchengladbach gewann nach neun Spielen ohne Sieg wieder ein Spiel.

„Ein riesiges Kompliment geht an die Mannschaft, weil ich einfach gesehen habe, wie sie drangeblieben sind.“ Fohlen-Coach Heiko Vogel platzte beinahe vor Stolz, als er noch völlig fertig vom Spiel seine Einschätzung zu den 90 Minuten abgab. Beim knappen Sieg gegen Wuppertal tat sich allerdings ein Zufall auf, der vielleicht gar kein Zufall ist.

Benger macht für Gladbach II den Unterschied

Beim letzten Sieg vor der Durststrecke gegen Straelen (2:1) machte Mittelfelddirigent Marcel Benger, [article=518470]der nach der Saison zum Zweitligisten Holstein Kiel wechseln wird[/article], sein vorerst letztes Spiel. Es folgte eine Verletzung mit anschließender Quarantäne.

Gegen Wuppertal gab der 22-Jährige sein Comeback. „Wenn ich jetzt sage, was ich denke, hebt der mir ab! Aber nein, Benscho ist einfach ein Unterschiedsspieler.“ Vogel verlor sich beinahe im Schwärmen über den Motor des Teams. Vermessen ist das jedoch nicht. Ohne Benger holte das Team gerade mal 0,35 Punkte pro Spiel, mit ihm 1,88 Punkte pro Partie.

Die Serie ist gerissen, doch der Schaden der langen Durststrecke ist besonders in der Tabelle deutlich zu erkennen. In diesen verhängnisvollen neun Spielen rutschten die Fohlen von Tabellenplatz sieben auf Rang 14. Nun heißt es Schadensbegrenzung, Vogel war aber zuversichtlich. „Ich habe am Anfang zwar 70 Punkte als Ziel genannt, um die Mannschaft auch ein wenig zu kitzeln. Ich glaube aber, die Jungs werden sehr gestärkt aus dieser Situation herauskommen.“

Spieler sollen aus Durstrecke lernen

Eines ist dem 45-Jährigen nach der langen Leidenszeit aber wichtig. „Ich sehe das für die Jungs als große Chance, zu lernen. Am meisten lernst du im Misserfolg, nicht im Erfolg. Da hinterfragst du dich nämlich nicht.“

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