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Fakten-Check
Gipfeltreffen in Essen: Fast alles spricht für Rödinghausen

Das Hinspiel endete 1:1-Unentschieden.
Das Hinspiel endete 1:1-Unentschieden. Foto: Thorsten Tillmann
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Am Samstag (14 Uhr) wird es laut und voll an der Essener Hafenstraße: Rot-Weiss Essen, Tabellen-Zweiter, empfängt zum Gipfeltreffen der Regionalliga West den Spitzenreiter SV Rödinghausen.

RWE erwartet eine fünfstellige Kulisse zu diesem Kracher. Der aktuelle Zuschauerschnitt bei den acht Essener Heimspielen lag bei 10.810 Besuchern pro Partie. Diese Marke dürfte geknackt werden. Doch nicht immer war in dieser Saison eine volle und laute Hafenstraße ein Vorteil für RWE.

Wir haben vor dem Kracher Rot-Weiss Essen gegen SV Rödinghausen die Statistiken herausgeholt und einen Fakten-Check vorgenommen. Vorweg: Die Statistik spricht für den SV Rödinghausen.

Ausgangslage: Rödinghausen liegt sechs Punkte vor Essen. Klar, RWE hat noch das Haltern-Nachholspiel in der Hinterhand. Doch die Situation der Ostwestfalen ist dennoch die komfortablere. Nur mit einem Essener Sieg würde das Tabellenbild aus RWE-Sicht besser aussehen. Dem SVR würde schon ein Remis in Essen langen, um das Sechs-Punkte-Polster vorerst zu bewahren. Vorteil: Rödinghausen.

Drucksituation: RWE muss dieses Spiel fast schon gewinnen. Ansonsten wird Essen im nächsten Heimspiel gegen Oberhausen eine neuerliche Drucksituation vorfinden. Aber auch Rödinghausen weiß, dass das Ding in Essen nicht in die Hose gehen sollte. Dennoch. Rödinghausen könnte sicherlich auch mit einem Zähler leben. Vorteil: Rödinghausen.

Defensive: Zahlen lügen bekanntlich nicht: RWE liegt bei 20 Gegentoren, Rödinghausen bei 14 Gegentreffern. Aber: Essen kassierte in den letzten sechs Spielen nur drei Gegentore, spielte viermal zu Null. Rödinghausen kassierte in diesem Zeitraum fünf Gegentore, spielte nur ein einziges Mal zu Null. Auch eine gute Bilanz. Vorteil: ausgeglichen.

Offensive: Hier steht es 49:35 Tore für Rödinghausen gegenüber Essen. Keine andere Mannschaft der Regionalliga West jubelt so oft wie der SVR. Vor allem in Person von Simon Engelmann, der aktuell bei 18 Treffern liegt. Er macht oft den Unterschied aus. Wenn es beim SVR nicht läuft, ist Engelmann zur Stelle. RWEs bester Torschütze ist aktuell Oguzhan Kefkir mit sechs Saison-Buden. Essen hat ein Problem: die Chancenverwertung. Beim jüngsten 1:0-Sieg bei Kölns U21 vergab Stürmer Jan-Lucas Dorow zwei hervorragende Einschussmöglichkeiten. Wir legen uns fest: Engelmann hätte mindestens eine dieser komfortablen Situationen verwertet. Vorteil: Rödinghausen.

Heimspiel für Essen: Schwieriges Thema. Eigentlich darf und kann die Essener Hafenstraße für RWE kein Nachteil sein. 10.810 heißblütige Fans kamen in den bisherigen acht Heimspielen ins Stadion Essen. Doch: Nur fünfmal durften sie die Spielstätte glücklich verlassen, dreimal verlor RWE. Macht Platz neun in der Heimtabelle. Rödinghausen ist derweil die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga: elf Spiele, acht Siege, drei Niederlagen. Hoffnung für Essen: Zwei der drei Niederlagen erlebte der SVR in Oberhausen und Aachen, den etwas lautstärkeren Stadien der Regionalliga West. Und die RWE-Fans werden auch wissen, dass sie am Samstag durchaus eine wichtige Rolle spielen können. Vorteil: ausgeglichen.

Aktuelle Form: In den letzten zehn Spielen holten beiden Mannschaften jeweils 22 Punkte. In den letzten fünf Begegnungen fuhr Rödinghausen drei Punkte mehr als Essen ein. Beide Teams sind gut drauf: Vorteil: ausgeglichen.

Statistik: Beide Klubs standen sich bisher in elf Regionalliga-Spielen gegenüber: Die Bilanz: Fünf Siege für Rödinghausen, vier Unentschieden und zwei RWE-Erfolge. Bitter aus Essener Sicht ist die Heimbilanz gegen den SVR: An der Hafenstraße gewann Rödinghausen schon dreimal, verlor nur ein Spiel und teilte sich einmal mit RWE die Punkte. Das letzte Spiel im Stadion Essen, im November 2018, gewann RWE jedoch mit 2:0. Trotzdem, Zahlen lügen nicht - Vorteil: Rödinghausen.

Fazit:

Der Fakten-Check liest sich klar für den SV Rödinghausen. Doch sämtliche Statistiken sind Vergangenheit und dürften die 22 Akteure am Samstag auf dem Rasen nicht näher interessieren. Es bleibt spannend.

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