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Gegen Schonnebeck - Torwart wird beim FSV zur tragischen Figur

Foto: Tamara Ramos
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Der Torwart des Oberliga-Schlusslichts hält stark – dann leitet sein Fehler das 1:2 gegen Schonnebeck ein

Jannik Hinsenkamp saß nach dem Abpfiff in seinem Fünfmeterraum und wollte am liebsten gar nicht mehr aufstehen. Der junge Torhüter des FSV Duisburg war kurz zuvor im Spiel des Fußball-Oberligisten gegen die SpVg Schonnebeck zur tragischen Figur avanciert. Nach einer zuvor starken Leistung begünstigte er durch einen Fehler den späten Treffer zum 2:1 (0:0)-Sieg der Essener Gäste. Nun sind es bereits elf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer für das Schlusslicht.

Trainer Erhan Albayrak tätschelte seinem 19-jährigen Schlussmann, den er zuvor wieder zurück in die Startelf beordert hatte, den Kopf. Dann zog er ein Fazit, das alles aussagte: „Mir fehlen einfach nur die Worte.“ Das war kein Wunder, denn lange Zeit hatte viel darauf hingedeutet, dass der Ex-Profi zumindest halbwegs zufrieden den Platz an der Warbruckstraße hätte verlassen können. Dann wäre womöglich von einem verdienten Punktgewinn für die Moral oder auch von zwei verschenkten Zählern die Rede gewesen. So blieb es jedoch beim alten Lied: die 13. Pleite im 18. Spiel.

Hier gibt es die Highlights der Partie kostenlos zu sehen:

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Gerade die erste Hälfte imponierte von Seiten der Gastgeber, die sehr mutig und aggressiv auftraten. Da bewegten sie sich freilich auf Augenhöhe mit Schonnebeck, das einige Male gefährlich in der FSV-Hälfte auftauchte. Doch gleich mehrmals war Jannik Hinsenkamp mit Paraden zur Stelle. Die besseren Chancen hatte aber die Albayrak-Elf – in Person von Güngör Kaya: Der Kapitän ließ gleich drei hundertprozentige Chancen aus. Vor allem in der 38.?Minute verzweifelten die FSV-Fans geradezu, als er nach starker Hereingabe von Meik Kuta aus einem Meter Entfernung drei Meter über das leere Tor zielte.

In Hälfte zwei profitierte Schonnebeck nach 65 Minuten davon, dass Innenverteidiger Emir Alic im Strafraum zu ungestüm gegen Marc Enger zu Werke ging, woraufhin Schiedsrichter Robin Braun auf den Punkt zeigte. Der gefoulte Gästekapitän verwandelte selbst zum 0:1. Jedoch legte der FSV eine gute Moral an den Tag und schaffte schnell den Ausgleich: Wieder flitzte Kuta über rechts davon und fand in der Mitte den eingewechselten Malik Cakmakci, der per Direktabnahme den Ausgleich erzielte. Das wäre völlig in Ordnung gewesen, doch drei Minuten vor dem Ende boxte Hinsenkamp einen Schonnebecker Freistoß fahrlässig in die Höhe – und Leon Engelberg bedankte sich mit dem siegbringenden Kopfball. Autor: Thomas Kristaniak

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