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Zocken in Corona-Zeiten
Fußball-Profis starten „Bundesliga Home Challenge“ auf der Konsole

Hakimi (links) "zockt" für den BVB.
Hakimi (links) "zockt" für den BVB. Foto: firo
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Die Bundesliga kehrt zurück: Deutschlands Fußball-Stars sind wieder auf dem Rasen. Aber nur virtuell - bei der Bundesliga Home Challenge.

Aus der Corona-Isolation direkt zurück auf den Platz: Für die Fußball-Profis um Maximilian Mittelstädt von Hertha BSC und Jannes Horn von Hannover 96 wird das Szenario am Wochenende Realität - zumindest virtuell: im neuen eSport-Wettbewerb „Bundesliga Home Challenge“, der in FIFA 20 auf der Playstation ausgetragen wird. Dabei waren beide jüngst noch vom Virus direkt betroffen.

Der wieder genesene Horn ist seit Freitagmittag aus der häuslichen Isolation raus - Hannover war am Donnerstag offiziell aus der Quarantäne zurückgekehrt. Auch Mittelstädt weilt wegen eines Coronafalls in der Mannschaft noch zu Hause und kann die Ablenkung kaum erwarten: „In meiner Freizeit spiele ich regelmäßig FIFA, und jetzt kann ich mich offiziell mit anderen Bundesliga-Spielern, eSportlern und Vereinsmitarbeitern messen. Das ist ein tolles Format für diese Zeit!“

Der 23 Jahre alte Abwehrspieler startet am Samstag (16.20 Uhr/Twitch und Youtube) zusammen mit Hertha-eSportler Elias „Mern22“ Nerlich gegen den SC Paderborn in den ersten Spieltag. Die Hauptstädter sind als einer von 26 der 36 Profiklubs im Turnier vertreten, pro Team ist mindestens ein Lizenzspieler und „eine Person aus dem entsprechenden Klub oder dessen Umfeld“ am Start.

Zu den Top-Duos zählen Maximilian Eggestein und der deutsche Meister Michael „MegaBit“ Bittner, die Werder Bremen vertreten. „Ich will natürlich gewinnen. Das ist wie auf dem richtigen Rasen. Da ist auch schon ein Stück Ehrgeiz bei“, betonte Eggestein auf Anfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID).

Der 23-Jährige, der eigentlich im Werder-Mittelfeld beheimatet ist, greift regelmäßig drei- bis viermal in der Woche zum Controller und ist dadurch bestens auf den Auftakt der Grün-Weißen am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg vorbereitet. „Das ist eine interessante Abwechslung - für uns, aber auch die Fans. Mal schauen, was die anderen Profis in FIFA so drauf haben“, sagte Eggestein.

Ebenfalls im Fokus der Fans steht Munas Dabbur von der TSG Hoffenheim, der erst kürzlich mit seinem Sieg beim Homecup auf sich aufmerksam gemacht hat. Auf dem Weg zum Titel schaltete der 27-Jährige namhafte Gegner wie FIFA-Profi Benedikt Bauer vom VfL Wolfsburg aus. „Ich freue mich total auf Samstag. Die Leute erwarten viel von mir, zumal ich gerade erst einen Cup gewonnen habe“, sagte Dabbur dem SID: „Aber es wird nicht leicht, zumal ich diesen Modus nicht gewohnt bin und in diesem noch weiter trainieren muss.“

Auch Nassim Boujellab von Schalke 04, an dessen Seite eSportler Tim „Tim Latka“ Schwartmann zocken wird, ist voller Vorfreude. „Es ist für die Fans eine gute Sache und gut, um sich die Zeit zu vertreiben“, sagte Boujellab, der sonst am Tag „so ein bis zwei Stunden“ zockt. Das erste Spiel des 20 Jahre alten Youngsters steht am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC St. Pauli an.

Die „Bundesliga Home Challenge“ gibt auch Vereinen die Chance, die bislang noch nicht virtuell engagiert waren, teilzunehmen. Klubs wie Vizemeister Borussia Dortmund, für den Flügelflitzer Achraf Hakimi mitmacht, hatten bis dato noch die Virtual Bundesliga (VBL) verschmäht, die wie das analoge Pendant derzeit auf Eis liegt. Neben Unterhaltung in der Coronakrise könnte die neue Challenge also auch für einen Schub für den eSport sorgen. sid


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