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Für Wuppertal ist RWE-Derby auch eine Frage der Ehre

Foto: Michael Gohl
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Die Rot-Weissen trumpften im Hinspiel gegen Wuppertal groß auf und gewannen mit 5:1. Beide Seiten arbeiten an einem passenden Matchplan.

Der Wuppertaler SV empfängt am kommenden Sonntag Rot-Weiss Essen (14 Uhr, Stadion am Zoo). Die einen schwärmen vom Westschlager, andere wie Wuppertals Trainer Adrian Alipour sind heiß auf das „Spiel der Spiele in der Regionalliga“. In der Tat steckt stets eine Menge Brisanz in diesem Duell. Doch diesmal werden die Emotionen auch noch vom Ergebnis aus dem Hinspiel befeuert. Mit 5:1 hatten die Rot-Weissen im August dem WSV eine ordentliche Packung in den Mannschafbus gelegt.

Das haben die Wuppertaler nicht vergessen, weshalb für sie der anstehende Vergleich auch zu einer Frage der Ehre wird. „Das war ja damals auch vom Ergebnis her eine absolute Demütigung, da sind wir in der Pflicht“, meint Trainer Alipour, der damals an der Hafenstraße gar nicht auf der Trainerbank gesessen hatte, sondern erst Anfang September nach nur sechs Spieltagen den glücklosen Christian Britscho beerbte.

Trainerwechsel bei den Gastgebern nach sechs Spieltagen Aber das weiß natürlich jeder, was die Fans nach einer solchen Schmach sehen und hören wollen. „Ein Sieg wäre gut für die Seele“, ahnt der WSV-Coach, der bislang nur zwei Niederlagen verarbeiten musste und mit Rot-Weiss in der ­Tabelle gleichgezogen hat.

Die Wuppertaler, die am vergangenen Wochenende nicht im Einsatz waren, hatten Gelegenheit, sich den Gegner beim Verbandspokal-Viertelfinale in Nettetal nochmals anzuschauen (3:0). „Wir haben ordentliche Erkenntnisse gesammelt“, deutet Alipour an. „Wir werden einen guten Matchplan haben.“ Davon kann man aber getrost auch bei RWE-Trainer Karsten Neitzel ausgehen.

Das Trainerteam müsse bei der taktischen Ausrichtung nur richtig entscheiden, sagt Neitzel. Die Spieler wiederum müssen es nur konsequent umsetzen und in manchen Situation auch selbst entscheiden: Mutig sein oder abwarten, draufgehen oder den Gegner später aufnehmen. Diese Entscheidung kann ihnen niemand abnehmen.

Keine großen Geheimnisse zwischen den beiden Kontrahenten Es gebe, sagt Neitzel, nach wie vor keine großen Geheimnisse zwischen beiden Teams. „Die Wuppertaler stehen jetzt etwas kompakter, das sieht man an der Zahl der Gegentore. Aber bis auf ein, zwei Ausnahmen sind immer noch die gleichen Spieler auf dem Platz.“ Zentraler Punkt sei auch weiterhin noch Torjäger Christoph Kramer, der mit zwölf Treffern die Torjägerliste in der 4. Liga anführt.

Das Hinspiel war für die Rot-Weissen das Beste, was diese Saison bislang zu bieten hatte. RWE bot eine ganz starke Leistung – auch spielerisch. „Da haben viele von uns an der Formgrenze gespielt“, erinnert sich Neitzel. RWE wirbelte wie im Rausch und war gnadenlos effizient. Schon nach 24 Sekunden lagen sich die Essener damals freudetrunken in den Armen. Marcel Platzek hatte den Ball Florian Bichler serviert, und der traf zum 1:0.

Zwei Tore erzielte Bichler, das 2:0 durch Daniel Heber bereitete er mit einem unwiderstehlichen Dribbling vor. Super Einstand für den Neuzugang. Nur – der Angreifer wird RWE nicht nur an diesem Sonntag fehlen, sondern noch bis zum Jahresende verletzt ausfallen (Fersenbeinbruch).

Autor: Rolf Hantel

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