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Fünfter Sieg in Folge! Scepanik lässt MSV spät jubeln

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In einem zähen Montagsspiel konnte der MSV Duisburg vor 11.807 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena ein 2:1 (1:1) gegen Viktoria Köln erzwingen und somit die Tabellenführung in der 3. Liga ausbauen.

Die Ausgangslage: Trotz der angespannten Personalsituation konnte der MSV Duisburg vor der Länderspielpause vier Siege in Folge feiern. Durch das 0:0 des FC Ingolstadt gegen Waldhof Mannheim hatten die Meidericher gegen Viktoria Köln die Möglichkeit, die Tabellenführung auf fünf und den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf sechs Zähler auszubauen. Die Gäste dagegen warteten nach einem tollen Start seit sieben Spielen auf einen Dreier und waren auf Platz 13 gerutscht.

Seuche des Spiels: Kaum schien sich die Personallage des MSV zu entspannen, plagten Trainer Torsten Lieberknecht neue Sorgen. Bei Marvin Compper zwickte nach Comeback im Testspiel erneut die Wade. Für ihn verteidigte wieder Youngster Vincent Gembalies. Mittelfeldspieler Max Jansen (Wade) musste ebenfalls passen. Für ihn rückte immerhin der wiedergenesene Yassin Ben Balla in die Startelf. Den größten Schock gab es aus MSV-Sicht jedoch unmittelbar vor Spielbeginn. Erstmals in dieser Saison mussten die Meidericher auf Topscorer Moritz Stoppelkamp verzichten. Ahmet Engin vertrat den Kapitän.

Auch die Gäste mussten kurzfristig umplanen. Neben dem gesperrten Lars Dietz standen Ex-MSV-Keeper Daniel Mesenhöler und Rechtsverteidiger Marcel Gottschling aufgrund eines Infekts nicht zur Verfügung. Mike Wunderlich kränkelte ebenfalls, konnte aber beginnen.

Kalte Dusche: Gerade als der MSV Duisburg nach 25 Minuten endgültig in der Partie ankam und die Kontrolle übernahm, folgte die kalte Dusche. Viktoria Köln löste sich mit Hilfe einer sehenswerten Passstafette aus dem Pressing der Hausherren und kombinierte sich auf der rechten Seite durch. Kevin Holzweiler setzte letztendlich Albert Bunjaku in Szene, der aus knapp 16 Metern lässig und flach zum 0:1 einschob. Für den Angreifer der Domstädter war es bereits Saisontor Nummer zwölf und Auswärtstor Nummer acht. Die Meidericher erholten sich nur schwer von dem plötzlichen Rückstand, die Fehler häuften sich.

Die Initialzündung des Spiels: ...kam aus dem Nichts! Kurz vor der Pause schienen die verunsicherten Zebras ohne die kreativen Impulse Stoppelkamps am Kölner Mittelfeld zu verzweifeln. Doch dann kam Tim Albutat in der 42. Minute auf Höhe der Mittellinie in Ballbesitz, trieb den Ball bis zum Sechzehner und steckte für Vincent Vermeij durch. Der Niederländer hatte sich von der Verteidigung gelöst und konnte ohne Mühe flach zum etwas glücklichen Ausgleich verwandeln. Das Tor gab den Duisburgern Schwung, sodass sie nach der Pause das Spiel komplett an sich rissen.

Glückliche Erlösung des Spiels: Acht Minuten vor Spielende stellten sich die Fans des MSV Duisburg bereits auf ein frustrierendes Unentschieden ein.

Trotz deutlichen Übergewichts ließ der MSV in der zweiten Halbzeit die letzte Präzision im Angriffsdrittel sowie im Abschluss vermissen (u.a. Vincent Vermeij; 52. und Leroy-Jacques Mickels; 60.).

In der 85. Minute folgte dann doch die Erlösung und die war glücklich. Der eingewechselte Lukas Scepanik brachte aus 25 Metern einen Freistoß zentral und halbhoch aufs Tor. Viktoria-Keeper Sebastian Patzler konnte den harmlosen Ball nicht halten und wehrte ihn in den eigenen Kasten ab.

Konsequenz: Der MSV Duisburg kann seine Vormachtstellung in der Liga am Samstag durch einen Auswärtssieg im Topspiel gegen den drittplatzierten Hallescher FC untermauern. Viktoria Köln dagegen empfängt den 1. FC Kaiserslautern, der nach zwei Siegen in Serie plötzlich nur noch zwei Punkte hinter den Domstädtern ist. Ein Duell, das nach dem tollen Saisonstart des Aufsteigers plötzlich nach Abstiegskampf riecht.

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